Fynn

Reflections on the Journey’s End

Ship: Johann Smidt
Date: 13.04.2025
Position: Saint-Malo
Nautical Position: 48°39.1’ N, 002°00.9’ W
Etmal: 142 nm
Total distance: 13,605 nm

Every journey – whether it’s across the ocean, over land, or through our own thoughts and feelings – always comes to an end. The last day, the final sunset, the last conversation – they don’t always come with a big announcement. Often, they arrive quietly, like a shadow in the night and we only realize: The end is near.

The end of a journey isn’t just about reaching a destination or going back to old routines. It’s a moment to stop and think and sometimes, even feel a bit sad. We start asking ourselves: 

Am I the same person who set out on this journey, or have I changed in some way – through all the people I’ve met, the things I’ve learned, and the detours I’ve taken?

Some philosophers might say that in every ending, there’s a chance to see ourselves more clearly. After all, a journey – because it has an end – reminds us that life itself is temporary. What is life if not a journey we can’t predict, with no way of knowing exactly how long it will last? Along the way, there are stops that we often only understand later.

But the end of a journey doesn’t always mean something is lost. It can also be a chance for change and growth. Going back home or finishing something doesn’t erase the journey—it completes it.

The most powerful thing about endings is that they help us notice the present more. When we know something is about to end – a conversation, a day, a journey – we start paying more attention. We listen more closely, see more clearly, and feel more deeply. The closer we get to the end, the more we appreciate each moment.

So, the end of a journey isn’t something empty, but rather a quiet peak. It’s the time when we pause, look back, and – if we’re ready – realize that every journey is not just about moving through the world, but about moving closer to ourselves.

And maybe that’s the real meaning of any journey.

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Post vom Ozean

Schiff: Johnny
Datum: 17. März 2025
Position: Nordatlantik
Nautische Position: 33°58,7’N 050°17,8’W
Etmal: 119 sm
Gesamte Distanz: 10.497 nm

Zurzeit befinden wir uns auf der zweiten Atlantiküberquerung und wir sind nun seit knapp einer Woche wieder auf See und haben kaum Kontakt zur Außenwelt. Daher möchte ich diesen Blogbeitrag gerne nutzen, um allen mal wieder die Chance zu geben, sich daheim zu melden.

Grüße:

Helene: 

Hallo Familie und Freunde, ich hoffe, euch geht’s gut ☀️😘 Seit ein paar Tagen ist es wieder richtig schön hier – gutes Wetter und gute Laune. Ich vermisse euch und freue mich sehr aufs Wiedersehen!!! Viele Grüße mitten vom Atlantik, Busserl ❤️

Carlotta: 

Ich hab schon eeewig keine Grüße mehr geschrieben, deswegen schreibe ich heute mal wieder welche 🙂
Bis jetzt geht es mir noch gut, Atlantiküberquerung fühlt sich nämlich noch nicht danach an ;-). Außerdem hatten wir heute Spieleabend – war sehr lustig. Vorgestern habe ich den Steuerrekord mit 12 h am Stück (mit einer kleinen Unterbrechung) gebrochen. Erzähle ich euch aber zu Hause… Hab‘ euch ganz doll lieb und denke jeden Tag an euch ❤️❤️❤️😘😘😘✨✨🎉🎉🎉🦤🧌💨

Fynn: 

Hallo ihr Lieben, ich hoffe, es geht euch gut und ihr steckt voll in den Vorbereitungen für Toms Geburtstag.
Mir geht es super und ich habe in den letzten fünf Tagen ein Buch mit 747 Seiten gelesen. Ich denke oft an euch, doch manchmal, Mama, könnte ich echt gut Deinen Rat gebrauchen. Ich hab‘ euch lieb und bis ganz bald, euer Fynni ❤️

Benjamin:

Lieber Papa, liebe Mama, liebe Nora, ich hoffe, es geht euch gut. Ich habe eine tolle Zeit, freue mich aber auch sehr, wenn ich wieder zu Hause bin.

Johanne: 

Grüße gehen raus an alle meine Followerinnen und Fans, Freundinnen und Familie, die 8a, die Schabracks in the house.

Fridolin:

Hiermit mein unregelmäßiges Lebenszeichen und viele Grüße. Mir geht’s gut und ich freue mich auf die Azoren, aber auch auf zu Hause.

Noam:

Da habt ihr endlich eure Grüße!!! Spaß. Mama + Papa, hab‘ euch lieb ❤️ Hier ist die schlimme Seekrankheit vorüber, und ich genieße wieder die Meeresluft. Liebe Grüße vom Atlantik nach München und an Leonie ❤️❤️

Juno: 

Hallööchen, ist irgendwie schon länger her, dass ich Grüße geschrieben hab, also wird’s mal wieder Zeit💕
Liebste*r Maman, Papa, Mausi und Lauri, ich hab‘ euch ganz doll lieb und denke oft an euch zurzeit. ❤️❤️❤️ Ich freue mich sehr auf zu Hause, aber andererseits will ich auch nochmal ein halbes Jahr dranhängen – schätze, diese Gedanken sind normal. Auf jeden Fall freue ich mich sehr auf euch und drücke euch ganz fest 😘💕
P.S.: Maman, könntest Du vielleicht einen Termin bei der Sassi für noch in den Osterferien ausmachen? Danke!

Nele: 

Hallöle, ich hab heute mein Pathway gehalten, und mir ist mittendrin die Tafel runtergefallen – war sehr witzig.
Ich setze mich die Tage mal dran, euch nochmal die letzte Post zu schreiben, damit ich nicht wieder zu spät bin 💌. Liam, Hanni, ich hoffe, ihr habt die Klausurenphase gut überstanden. ❤️ Jannek, versuch mal, auf die Roald nächste Reise zu kommen, das Schiff sieht unfassbar cool aus. Ich vermisse euch. Fühlt euch ganz fest gedrückt ❤️

Frieda: 

Jetzt schreibe ich auch endlich mal wieder Grüße. Ich habe mich noch gar nicht für die letzte Post bedankt, aber ich habe mich natürlich mal wieder sehr darüber gefreut – vielen lieben Dank! ❤️ Ich freue mich natürlich auf die Azoren und auch auf zu Hause, aber es ist total komisch und auch traurig, dass es in ein paar Tagen nur noch ein Monat ist. Ich freue mich aber natürlich trotzdem auf euch 🙂 Hab euch lieb und fühlt euch umarmt ❤️

Julius: 

Hallo Leute, hier auch mal wieder Grüße von mir. Papa, ich hoffe, bei den Adlern und Deinem Buch läuft alles gut. Emma, hoffe, Dir geht es gut und mit deinen Arbeiten passt alles. Mama, ich hoffe, es geht Dir gut. Hab‘ euch alle lieb ❤️ Mir geht es hier wie immer gut. Atlantiküberquerung ist ein bisschen ruppiger, aber sehr cool.

Vera: 

Hey zusammen! Die letzten Grüße sind schon ewig her, deswegen jetzt eine XXL-Version:
Papa, Tess, vergesst Mamas Geburtstag nicht! Mama, kümmere Dich um Dich. Tilo, Keno, Runa, ich hab‘ mich noch gar nicht für eure Post bedankt – ich hab‘ mich echt gefreut!
Leif, fastest du immer noch? Ich jetzt auch. Katusha, remember my WhatsApp voice message? Plz don’t tell ANYONE.
Omi, Opa, ich hoffe, es geht euch gut, v.a. dir, Opa, nach der OP?! Bernd, Carla, ich denke an euch. Hab‘ euch lieb! ❤️
Heli, Hannah, eure Zettel bringen mich immer noch regelmäßig zum Lächeln 😀. Danke!
Laura, richtest Du Grüße an die Klasse und Lehrer aus? Nicht mehr lange und ich kann euch wieder nerven! 😉
Last but not least, Leonora: Ich drücke Dir die Daumen für Gastfamilie, Austausch oder wofür auch immer Du gerade Glück brauchst. Eine fette Umarmung an euch alle! 🖖❤️

Ella: 

Helloo, schreibe mal wieder Grüße 🙂
Mittlerweile ist es nur noch ein Monat und ich habe eigentlich ziemlich Bock auf zu Hause, will aber auch irgendwie noch länger bleiben.
Momentan ist es so, dass man schon anfängt, die Tage zu zählen. Eigentlich will man das gar nicht, aber so ist es halt 🫠. Ich nehme auf den Azoren mein Handy und rufe Dich nochmal kurz an, Mama💕. Will Deine Stimme gern noch hören 🙃.
P.S.: Kannst Du mir noch einen neuen Taschenrechner bestellen? Meiner ist weg, und ich brauche den, weil das der einzige ist, mit dem ich klarkomme. Ist ultra wichtig für MSA 🙏🙏. Mit Deinem komme ich nicht so klar… Bitte ✨ Hab‘ Dich ganz doll lieb, bis zu den Azoren ❤️.

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What it means to live on a sailing ship

Ship: Johnny
Date: 18.02.2025
Position: North Atlantic
Nautical Position: 26°10.5´N 079°51.4´W
Total Etmal: 8506 nm
Etmal: 33 nm

Six months on a sailing ship, crossing the wild, big ocean. It feels like a life in constant motion, with the endless ocean as my only companion. At first, it might seem like running away from the land, family and home, but the more I think about it, the more I realize that there’s something deeper about living on a ship.

The sea is always changing, even when it looks calm. The waves move, the wind blows in different directions and the ship is rolling around. Life on board is changing as well – every day and every minute. Every day is different.

Every wave, every gust of wind brings something new and not everything is good before we make it good. In a way, it feels like I’m constantly becoming something new. This movement reminds me that nothing stays the same – not the sea, not the sky and not us.

There’s a kind of freedom in this. Without the routine of land, I’m free. The only thing that matters is this moment and not two minutes ago or the next two minutes – only the present moment matters.

Living in constant motion also reflects my life. Just like the ship sails forward without knowing exactly where it will land, I move through life without knowing what’s next. But instead of fighting against the unknown, I learn to flow with it. It’s not about reaching a final destination; it’s about the journey itself.

Maybe the lesson of life on a sailing ship is that you live now and you cannot change what was; you can only change what comes next. It’s a way of embracing change, going with the flow and finding freedom in the movement.

Life is not about holding on to what we know; it’s about being open to what comes next, just like the waves that carry the ship over the sea.

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Expi-Bericht von Johannes‘ (kranker) Gruppe

Zeitraum: 19.1.2025–24.1.2025
Orte: Cartago, San José, Jaco, Puntarenas, Monteverde, Puerto Limón, Bribri

Unsere Reise lief anders als ursprünglich geplant. Unser Plan war am Anfang: Zwei Nächte in einem Airbnb in Jacó, einer Surferstadt am Pazifik, dann eine Nacht in einem Hostel in Monteverde, einer Bergstadt nordöstlich von Jacó.

Die vierte Nacht hatten wir aus Versehen noch nicht gebucht, und die letzte Nacht wollten wir auf der One World Farm in der Nähe des Zielorts Bribri verbringen, die Fynn noch von seiner Ocean-College-Reise kannte.

Was aber in Wirklichkeit passiert ist, könnt ihr hier lesen.

Am ersten Tag sind wir noch auf der Kaffeefarm aufgewacht und haben noch lecker traditionell costa-ricanisch zum Frühstück gegessen. Eigentlich wollten wir um 06:30 den Bus nach San José nehmen, aber durch ein Missverständnis hatten wir am Ende Tickets für den 09:30-Uhr-Bus nach Cartago mit Leas Gruppe.

Dadurch hatten wir noch mehr Zeit, um unsere Zelte abzubauen. Als wir in Cartago angekommen waren, trennten wir uns von Leas Gruppe, weil diese dort bleiben wollte. Von dort mussten wir nach San José fahren, weil es von Cartago keine Busverbindung nach Jaco gab. In San José haben wir ein Uber für das Gepäck gebucht und Toni und Fynn sind mitgefahren.

Wir anderen liefen durch ein Drogenviertel zum Terminal 7 bis 10, das wir später noch einmal wiedersehen sollten. Von da fuhren wir noch einige Stunden nach Jaco, sodass wir dann gegen 17:00 abends endlich in Jacó angekommen sind.

Nach der ewig langen Busfahrt liefen wir zu unserem Airbnb am Stadtrand, warfen dort unsere Sachen ab und sprangen noch schnell beim Sonnenuntergang in den Pazifik, der sehr warm war im Vergleich zu dem Fluss bei der Kaffeefarm. Als wir baden waren, haben wir ein paar Meter vor uns einen springenden Rochen gesehen, was wohl für die Gegend normal ist.

Danach waren wir in einem Liquor-and-Convenience-Store und haben dort für 60 $ Nudeln, Gnocchi und Wasser gekauft. Das war sehr teuer, aber der Supermarkt war eine halbe Stunde entfernt, und wir wollten nicht im Dunkeln durch die Stadt gehen.

Das Essen war sehr lecker und es war auch toll, das Essen in einer großen, klimatisierten und nicht schwankenden Küche zuzubereiten. Nach dem Essen waren noch ein paar im Pool und wir haben Phantastische Tierwesen 1 geguckt.

Der erste volle Tag der Expi! Das erste Mal konnten wir wirklich lange ausschlafen und taten dies natürlich. Gefolgt von einem üppigen Frühstück starteten wir in den Tag und gingen zunächst in die Stadt. Dort teilte sich die Gruppe zum ersten Mal, und Paul, Toni und Johanne wanderten zu einem Aussichtspunkt, während die anderen im Ort shoppen waren.

Leider ist Juno schon am vorherigen Abend krank geworden und konnte diesen Expi-Tag fast gar nicht genießen. Am Nachmittag, als sich die Wellen wieder türmten, liehen wir uns Surfbretter und surften bis zum Sonnenuntergang.

Zum Abendessen holten wir uns Pizza und beobachteten den restlichen Sonnenuntergang. Wieder zu Hause haben einige noch einen Film gesehen, andere haben telefoniert oder waren bereits im Bett.

Am dritten Tag begann alles sehr früh. Schon um 04:30 standen wir auf, um um 05:30 den Bus zu bekommen!

Mit dem Bus sind wir dann bis nach Puntarenas gefahren. Von dort aus ging es weiter bis nach Monteverde. Dieser Bus war echt ein Erlebnis: Zerschlissene Sitze, komplett leer, gar keine Federung – und das fast fünf Stunden über enge Bergstraßen!

Schon bei der Ankunft in Monteverde war klar, dass es super werden würde. In Monteverde war es dann noch zu Fuß gut einen halben Kilometer bis zum Hostel. Nach unserer Ankunft sind wir dann noch einmal in die Stadt. In einem wunderschönen Restaurant haben wir dort gemeinsam einen Kaffee oder Smoothie getrunken.

Dann haben wir noch den vierten Tag im Reisebüro geplant, wobei wir das geplante Zipline-Erlebnis gebucht haben.

Abends war es im Hostel sehr windig und kühl – ein klares Gegenteil zu Jacó. Am Abend haben wir uns ein leckeres Abendessen gemacht aus Reis, Bohnen und Tomatensalat. Auch wenn der dritte Tag recht anstrengend war, war er dennoch sehr schön!

Nach der dritten, sehr interessanten Nacht, in der ein Junge aus unergründlichen Gründen um halb drei auf den ganzen Boden gekotzt hatte, begann der Tag für uns um 09:00 und um 10:20 wurden wir mit einem Bus zum Ziplinen abgeholt!

Vor Ort bekamen wir einen Klettergurt und eine kurze Sicherheitseinweisung. Zu Beginn waren es nur kurze Strecken, nach ein paar kurzen Strecken kam jedoch eine 600 Meter lange Bahn und eine 1500 Meter lange Bahn – es war einfach atemberaubend.

Doch alles, was bisher passiert ist, wurde von der Tarzan-Schaukel in den Schatten gestellt: aus 30 Metern Höhe in den freien Fall, um dann mit einem elastischen Seil abgefedert zu werden und durch die Lüfte zu schwingen.

Nach dem ganzen Trubel gab es eine Pause im Hostel und zum Sonnenuntergang sind wir dann zu einem Aussichtspunkt gewandert. Von dort hat man den Pazifik und die Halbinsel Nicoya gesehen und es sah sehr schön aus. Wir haben uns entschieden, noch eine Nacht länger in dem billigen, aber tollen Hostel zu verbringen.

Es war ein sehr eindrucksvoller Tag!

Am fünften und letzten richtigen Tag wurde bis 10:30 ausgeschlafen, weil einige noch angeschlagen waren vom herumgehenden Magen-Darm-Infekt. Weil Junos Geburtstag war, hatten Helene und Anna am Vortag noch einen Kuchen besorgt, den es zum Frühstück gab. Nach dem Frühstück chillten wir ein bisschen im Hostel und gingen später in die Stadt.

Dort kauften wir Secondhand-Klamotten und erledigten den Einkauf für den letzten Tag. Dann teilten wir uns auf: Die Mädels waren in der Stadt Kaffee trinken und Johanne und die Jungs wollten in die Natur, sind aber in einem verlassenen Ferienhauskomplex gelandet. Fynn kaufte auf dem Rückweg noch Sachen für einen Bananensmoothie.

Am Abend waren wir Burger essen, und dann haben wir noch Bananensmoothie gemacht, Phase 10 gespielt und als Letztes die Rucksäcke für den anstehenden Reisetag gepackt. Die letzte Nacht verbrachten wir noch einmal im Hostel in Monteverde, weil uns die Anreise zur One World Farm zu schwierig und anstrengend erschien.

Am letzten Tag mussten wir wieder mal um 04:30 aufstehen, um unseren Bus um 05:30 zu kriegen. So begann unser Tag ohne Frühstück und mit einem schnellen Marsch zur Bushaltestelle. Die eher unbequemen 4:20 Stunden später fanden wir uns in San José wieder und eilten zum nächsten Busterminal, um uns Karten für den nächsten Bus, der zwei Stunden später ging, zu sichern.

Dieser war bis oben hin gefüllt, aber wir wechselten uns mit dem Stehen ab. Wir wurden zwei Kilometer vor der Bushaltestelle herausgelassen und haben versucht zu trampen. Nach einer halben Stunde ohne Erfolg kam dann doch ein Bus in Richtung Bribri.

Kurz vor den Bribri wurden wir dann von Lennart abgeholt und das letzte Stück zu unserer Unterkunft bei den Bribri gefahren. Dort gab es schließlich noch ein ordentliches Abendessen und damit klang der Tag aus.

Wie man sieht, ist nicht alles nach dem ursprünglichen Plan gegangen, aber so ist es ja häufig auf Reisen. Mit den 40 $ pro Person und Tag sind wir eigentlich gut ausgekommen. Da wir gespart haben – zum Beispiel mit dem Hostel oder indem wir Dinge selbst bezahlt haben –, konnten wir das Surfen und das Ziplinen komplett vom Expi-Ocean-College-Geld bezahlen.

Unserer Meinung nach waren die Expi-Tage mit der Kaffeefarm der bisherige Höhepunkt der Reise, da es uns sehr viel Spaß gemacht hat, die Tage selbst zu planen. Als Tip für zukünftige Expi-Gruppen können wir nur sagen: Unterschätzt die Reisezeit zwischen den Orten nicht und achtet aufs Geld.

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Ein Tag in San José

Schiff: Johnny
Datum: 14.01.2025
Position: Sprachschule Academia Tica

Heute war unser letzter ganzer Tag in der Sprachschule! Außerdem waren wir in San José, der Hauptstadt von Costa Rica und haben diese in kleinen Gruppen mit einem Guide erkundet! Wodurch die Ansichten über den heutigen Tag sehr unterschiedlich ausfallen!

Deshalb habe ich einige Leute interviewt was für Eindrücke sie über San José gesammelt haben und wie sie die Sprachschule fanden!

Julian: 

Ich fand unsere Zeit in der Sprachschule sehr schön und die unterschiedlichen Aktivitäten haben mir gefallen. Besonders die Tour in San José, wo wir uns wichtige Orte angeschaut haben, während uns unser Guide ein wenig aus der Geschichte Costa Ricas erzählt hat, hat mir sehr gut gefallen und das Café mit der leckeren Maracujatarte war auch super.

Litti: 

Ich persönlich fand es eine mega coole Stadt. Es gab sehr viele historische Denkmäler, welche sehr cool waren, weil ich Geschichte liebe. Die Sprachschule fand ich auch richtig cool.

Die Lehrer waren alle so so lieb und ich hab‘ zwar nicht ganz so viel gelernt wie ich gedacht habe, aber ich fand’s trotzdem gut, noch mal alles so wiederholen zu können und es war auch so ein cooler Unterricht.

Ich bin auch wirklich gerne hingegangen, ich fand es auch mega cool, dass wir noch so Freizeit hatten und dann nach Downtown gehen konnten und einfach so bisschen rumlaufen, bisschen Bewegung haben, was wiederum eine große Abwechslung zum Alltag an Bord war. Ich fand San José mega cool.

Juno:

Die Sprachschule war eines meiner Highlights bis jetzt. Ich fand die Anlage mega schön, weil es so grün und voller Blumen war. Außerdem war es einfach schön, mal wieder schlafen zu können, ohne das alles wackelt und man musste auch nicht krampfhaft sein Zeug festhalten, wie es manchmal bei hohem Wellengang auf der Johnny ist.

Vor allem das Essen war mega lecker und mein absolutes Highlight war das Fruit Tasting mit den ganzen exotischen Früchten. Auch Obst wie Ananas, die man auch in Deutschland essen kann, waren hier so viel geschmackvoller.

Das Zelten war auch sehr lustig, obwohl Carlotta, Ella und ich zusammen in einem Zwei-Personen Zelt geschlafen haben, was ein bisschen kuschelig war.

Auch das Lagerfeuer mit der Reggie war sehr schön. San José war auch nice, aber wie ich finde nicht so besonders. Alles in allem war es eine geile Zeit und wir hatten mega Spaß!

Jacob: 

Ich fand die Sprachschule sehr schön, sowohl von der Location her als auch in Bezug auf die liebevolle und gute Betreuung. Der Spanischunterricht hat mir sehr Spaß gemacht und es war einfach insgesamt sehr schön mit euch allen.

Grüße:

Juno: Liebe Grüße an meine Fam und Friends❤️

Fynn: Hallo ihr Lieben, ich vermisse euch und habe euch ganz doll lieb!

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Blogbeitrag erstes Mal vs. zweites Mal

Ship: Johnny
Date: 18.12.2024
Position: Atlantik
Nautical Position: 14°20,2’N / 056°35,4’W
Etmal: 5195 sm

How do you like it?!

I’ve been asked to compare our voyage to the one on the Pelican of London 22/23 multiple times, which is why I’m going to do it in this blog today.

First of all, I’ve got to say that you can’t really compare both trips since we’ve got a different ship with a different crew, a different board language and so on.

But I’m going to try anyway. Starting with the obvious, the Pelican of London is a (three-masted) mainmast barquentine and a completely different boat than our (two-masted) topsail schooner Johann Smidt. You can definitely say that the Johnny is an awesome ship; it is really modern and apart from the Pelican, you don’t have to do so much to keep it running.

For example, on our Atlantic crossing, during watch, we were always busy scrubbing away rust or so, while on the Johnny we only have to do the usual stuff—nothing apart from steering lookout and keeping the log updated.

To be honest, the whole trip is totally different. On board the Pelican, we learned way more in a “learning-by-doing” way, while here on the Johann Smidt we’ve actually got sailing classes, in which we are told how and why to do the stuff we’re doing.

Of course, you can always say that “the Pelican had this or that, and we don’t”, but you usually forget the downsides. A good example is the cabins: Here, our bunks are smaller and we don’t only have cabins of four, but on the Pelican you couldn’t close the cabinets; storing your stuff was harder and everything was flying around! Also, the Pelican’s AC systems were even worse than ours!

Or the messroom back then was bigger, but the galley was pretty split. Or you hear complaints about the lack of cooled storage or us running out of butter, but I’m certain that every student on the Pelican would’ve loved to take these details in exchange for drinking water that didn’t taste worse than swimming pool water with double the amount of chlorine. And I’m not even starting with the luxury of sparkling water…

Also, the seasickness only bothered us in the very beginning, because Norbert made us spend two weeks with no stops on our Johnny. On the other hand, some people on my first voyage were still seasick when we started our first Atlantic crossing, because we had quite a few stops, mainly because of the bad weather. Note: You’ve got to get used to the heeling and it takes some time, but if you manage it, it’s usually fine afterward.

Altogether, it’s really hard to compare the two voyages, but both are really amazing in their own way. Hopefully, our trip keeps on staying as awesome as it currently is!

Greetings:

Fynn: Hi ihr Lieben, ich vermisse euch und muss sagen, ich freue mich auf das Telefonat, ich hoffe, dass ihr diesmal zuhause seid 😂 ! Vielen Dank für den Adventskalender, ich finde ihn super! Ich hoffe, dass es euch gut geht und es mit der Skye gut voran geht! Hab‘ euch lieb und bis bald!

Carlotta: Ich hab‘ euch ganz ganz dolle lieb, ich hoffe, ihr habt eine wunderschöne Weihnachtszeit, Grüße an Juli und Chiara und Fridi❤️❤️❤️

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Interview mit Jürgen, unserem Steuermann und guten Freund

Schiff: Johnny
Datum: 21.11.2024
Position: Kurz vor Teneriffa
Nautische Position: 29*23,3 N 013*29,5’W
Etmal: 121 Seemeilen

Heute haben wir unseren Steuermann Jürgen interviewt! Er kam damals zu Clipper über einen Freund, der eine Tour für vier Personen gebucht hatte. Als davon zwei Personen kurzfristig absagten, fuhr er eine Woche lang auf der Seute Deern mit! Seitdem ist er fest in die Clipper-Gemeinde involviert!

Ursprünglich kommt Jürgen aus dem Ruhrgebiet, nun lebt er in Sennen! Dort in der Nähe hat er auch gearbeitet und ist von dort aus, wie er uns ganz stolz berichtet hat, mit dem Bus zur Arbeit gefahren! Dies dauerte nur 17 Minuten, und nach 10 Jahren, in denen er mit dem Auto eine Stunde hin und eine Stunde zurück gefahren ist, war er sehr glücklich über den Bus. Auch hier an Bord erzählt er ganz stolz von dieser Zeit und dass er es bis zu seiner Rente durchgezogen hat!

Er segelt schon sehr lange, seit seiner Rente noch viel mehr! Seit dem 01.06.2024 ist er quasi dauerhaft unterwegs, zuerst 12 Wochen mit seiner Frau und ihrem eigenen Schiff, danach zwei Wochen mit der Johann Smidt, als nächstes eine Woche mit der Seute Deern und jetzt seit sieben Wochen mit der Johann Smidt

Er ist schon seit Kiel auf der Johann Smidt, nun ist Teneriffa sein letzter Stopp und er fliegt am 25.11.2024 nach Hause! Kommt dann aber schon am 01.04.2025, auf den Azoren, wieder an Bord! Das heißt, die ganze Crew, die auf den Azoren am 01.04.2025 (dem ersten April) an Bord kommt, sollte sich auf einige gut geplante Aprilscherze einstellen!

Auf die Frage, wie ihm unsere Stopps bisher gefallen haben, meinte er: „Ich war noch nie vorher in Vigo! Fand ich interessant! Zumal ich ja auch die Ansteuerung gemacht habe, letztendlich auch den Anleger gefahren habe! War schön, an Land zu sein und zu gucken, auch das war gut, auch hoch zu der Festung und von dort einen Blick über den Hafen zu haben, war toll!

Dann Essaouira, war ich auch noch nie, fand ich auch interessant, das ganze Gewusel da auf dem Markt! Kannte ich so auch noch nicht! Ich habe dann ja auch die Einkäufe erledigt, so für uns als Stammcrew, was wir so brauchten, als ihr unterwegs wart! Ja, es war schon anders, war interessant, war schön!“

Auf die Frage, was ihm mehr gefällt, vor Anker zu liegen oder im Hafen direkt an Land zu liegen, meinte er: „Ich habe jetzt zweimal vor solchen Städten wie Essaouira, also vor Kuba, vor Anker gelegen, das war einfach zu lang, 12 Tage, wo also die Kinder und Lehrer von Bord waren und wir nur mit Stammcrew an Bord waren, das war einfach zu lang!

Jetzt war das erträglich von der Zeitachse her, wir sind durch eine Ankerwache gegangen, also nachts alle zwei Stunden Wechsel, muss halt sein, ging nicht anders. Das heißt, wenn wir dann an Land wollten, konnten dann immer nur zwei Leute an Land, der dritte ist Boot gefahren und zwei waren an Bord!“

Auf die Aussage: „Also höre ich raus, dass du das im Hafen bevorzugst!“ kam von Jürgens Seite ein sehr deutliches „Jaa!“

Nun freut sich Jürgen auf unseren nächsten und erstmal letzten Stop! Und wir anderen sind schon jetzt, wo er noch gar nicht weg ist, am Trauern, freuen uns zugleich aber auch schon auf die Azoren, wo wir hoffentlich einen gut erholten Jürgen auf unser letztes Stück der Reise mitnehmen! Wir danken Jürgen für dieses tolle Interview und seine Offenheit während des Interviews!

Nun zum Schluss sagen wir alle: Tschüss Jürgen und bis bald!

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Die besten Fails der ersten 20 Tage!

Schiff: Johnny
Datum: 09.11.2024
Position: Atlantik, ~2,5 Grad westlich vor Lissabon 
Nautische Position: 38 Grad 07,5‘ N 12 Grad 09,5‘ W
Etmal: 105 nm
Gesamt: 1651 nm

Heute sind die ersten 20 Tage um und es ist schon sehr viel cooler Stuff passiert!  Aber natürlich nicht nur schöne Dinge, sondern auch Dinge, die nicht so gelaufen sind, wie sie es sollten!

Ob nun bei der Anreise, wo jemand seinen Reisepass, Personalausweis und Bankkarten vergessen hatte! Oder das immerwährende Problem mit dem verfluchten Klüver Segel! 

Ob es uns nun reißt, falsch befestigt wurde oder das die Lögel falsch angenäht wurden! Oder der perfekt geplante Expi-Tag (bis auf die Planung fürs Zurückkommen)! Obwohl, das hätte nicht sein müssen, wenn wir dem Google Maps des Lehrerhandys vertraut hätten und einfach in den Bus eingestiegen wären!

Oder das Problem mit den Badezimmern Achtern, welche voller SCHWARZwasser gelaufen waren, während fast alle an Land waren! 

Oder das versenkte Küchenbrett, das nun irgendwo da unten in den Tiefen des Atlantiks ruht! 

Wie man merkt, läuft hier auf der Johnny auch nicht immer alles glatt. Trotzdem verbringen wir hier eine tolle Zeit!

Grüße:

Noam: Mama, Papa, Danke für den lieben Geburtstagsbrief!!! Viele Grüße an meine Freunde daheim, hoffe, es geht euch allen gut! Leonie, ich vermiss‘ Dich und denk‘ ganz oft an Dich❤️

Frieda: Mama, Greta, Maren, Paula und Julian, ich habe heute an euch und Mimi gedacht. Fühlt euch gedrückt ❤️

Juno: An Mama, Papa, Mausi und Lauri: Hab‘ euch ganz doll lieb und vermisse euch❤️ und ganz liebe Grüße an meine Friends in Muc💕

Anna G.: An alle Liebste Grüße❤️!! Und Mama, Papa: Brief ist unterwegs🥰

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