Reiseblog 24/25 Regina Maris

Hier bloggen die Teilnehmer:innen der Ocean College Winterreise über ihren Alltag eines Auslandsjahres auf dem Segelschiff Regina Maris

We’re still standing

Ship: Regina Maris
Date: 9th of November 2024
Location: South of Portugal
Geographical Position: 36°09’36“ N 008°43’72“ W
Etmal: 59.5 nm
Total: 1393.1 nm

This morning was like every other morning: Get up, eat, and have a quick meeting where we got the news that we’d be setting sail for Morocco today. We just had to wait for our first officer, Marie, to return from the Port Authority after checking out. The plan was for her to go, inform them that we were headed to Morocco and that would be it.

Everything was going smoothly until the Port Authority said „nope“ – the entire crew and students would need to check out in person. So we walked ten minutes in the direct sun to check out and show our passports. After that, we finally set sail for Morocco!

We then had two lessons with the morning school group, one in German and one in Politics, which was very interesting as we were reading about the current situation with the „traffic light coalition“ (Ampel-Koalition) in Germany.

About an hour later, our captain showed up and announced that we’d be taking everything out of the kitchen to the main deck for a deep clean. So, we did that and some of the things we found were pretty funny – and a couple of them were a bit disgusting. For example, we found an old hair clipper, a meat grinder (Fleischwolf), rusty knives, broken pot lids, a deep fryer and a lot of random, unidentified items.

Now, we’re about to have dinner and then enjoy a moonlit night.

Kommentare


Balthasar: Ich denke sehr an euch und bin ein bisschen traurig, dass ich morgen nicht ausgesungen werde. Könnt ihr Casimir Happy Birthday sagen bitte?😘 Beim Kotzcounter stehe ich jetzt leider auf eins.

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Strandolympiade

Schiff: Regina Maris
Datum: 9. November 2024
Position: Portimão
Geographische Position: 37°07’87 N 008°40’97 W
Etmal: 0 nm
Gesamt: 1333,6 nm

Wir sind immer noch in Portimão, aber es ist voraussichtlich unser letzter Tag hier. Um den Landtag voll auszukosten, haben wir am Strand einen Wettbewerb veranstaltet und sind in verschiedenen kleinen Spielen gegeneinander angetreten.


Dichten

Ein Gedicht mit den Worten: Fliegender Fisch, Portimão, Baum, Gerard und Horizont.
Gewinnergedicht von der Gruppe „Are you Happy“ (kann hier leider nicht hochgeladen werden).

Menschliche Pyramide

Die spektakulärste Pyramide war eindeutig die, auf deren Spitze Miriam im luftigen Spagat schwebte.
Trotzdem gewann die Pyramide der Gruppe „Are you Happy“ 😉

Dizzy Penalties (Maxim)

Wir mussten uns fünfmal im Kreis drehen, eine Hand auf dem Boden und dann aufs Tor schießen.

Logik (Anna)

Wir sollten uns innerhalb von 10 Minuten die Nachkommastellen der Wurzel aus zwei merken, unnötige Aufgaben berechnen (wie Wurzel aus 135 mal Wurzel aus 135) und einen Text mit Buchstaben und Zahlen entschlüsseln, wobei (SPOILER) einfach die Zahlen durch ihre Anfangsbuchstaben ersetzt werden mussten.

Wassertransport (Lisa)

Jede Station wurde von einer Lehrperson oder einer externen Person betreut. Bei Lisa mussten wir Wasser mit Bechern transportieren, auf eine ganz besondere Weise: Uns um die eigene Achse drehend und dabei nicht selten hinfallend.

Zielwerfen (Matthias)

Mit einem Spikeball auf eine Zielscheibe aus Sand werfen. Problem: Der Ball rollt und hüpft …

Schubkarrenrennen (Raphi)

Johannes schubste seine menschliche Schubkarre kurzerhand über die Ziellinie, da sie zu langsam war.

Deckendrehen (Niklas)

Das Ziel war es, zu fünft auf die Unterseite einer Stranddecke zu gelangen, ohne sie dabei zu verlassen.

Seilziehen (ebenfalls Niklas)

Maltes Ankertaktik beim Tauziehen war stabil – das muss man ihm lassen.

5-Minuten Fußball (Kaspar)

Die Gruppen spielten untereinander Fußball. Mindestens ein Spiel musste im Elfmeterschießen entschieden werden.

Anmerkung

Janno: In Erinnerung an Anton – 19.10.2024

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Bord Update

Datum: 6. November 2024
Ort: Portimão
Geografische Position: 37º07‘87N, 8º40‘97W
Etmal: 0 sm
Total: 1333,6 sm

Letzte Nacht haben wir in einer Bucht in Portugal geankert. Jetzt befinden wir uns im Hafen von Portimão mit einem wunderschönen Sandstrand direkt vor unseren Fenstern. Die Lehrer haben freundlicherweise entschieden, heute doppelt so viel Unterricht zu machen. Der Sandstrand wird warten müssen…

Physik und Deutsch sind heute dran. Während Physik sollten wir die Crew über ein paar Eckdaten über das Schiff ausfragen. Dumm nur, dass die gerade beschäftigt war mit Anlegen an den Pier.

In Deutsch haben wir über den Begriff „Reisen“ gesprochen und was wir damit verbinden. Danach mussten wir einen Brief an unser zukünftiges Ich schreiben, welchen wir am Ende der Reise zurückbekommen werden.

Am späten Nachmittag sind wir alle zusammen dann doch noch zum Strand aufgebrochen und haben dort den Sonnenuntergang genossen. Volleyball, Fußball und Spikeball durften auch nicht fehlen.

Natürlich wurde auch noch vorbildlich um 18:00 gebadet, gerade als wir aufbrechen wollten. Abendessen: Burger – und der Tag hatte ein mega Ende.

In ein paar freien Minuten haben wir uns an Bord zusammengesetzt und Sachen gesammelt, die nicht funktionieren, überflüssig sind oder wofür wir dankbar sind.

Sachen an Bord, die nicht funktionieren oder kurzfristig nicht funktioniert haben – eine Aufzählung:

  • Der Salzstreuer: (Heute Morgen ist er auf meinem Teller explodiert; das passiert jeden Tag mehrmals. Wäre eine tolle neue Investition).
  • Der Wassermacher: (Kabel war durchgebrannt; Duschen wurde noch nie so sehr vermisst. Flechtfrisuren waren die Lösung. Oder ein Rasierer ;))
  • Der Rasierer: (Die Batterie ging genau dann leer, als Mitch mir eine Klosterfrisur verpasst hatte. Am nächsten Tag, als wir das Schlamassel retten wollten, kam die Polizei – Haare rasieren ist anscheinend in Spanien verboten).
  • Der Matheunterricht: (Anfangs waren wir 12 Menschen, zwischendurch vier und am Ende 16).
  • Der Fernseher: (Noch nie benutzt, funktionieren tut er trotzdem nicht).
  • Die Kaffeemaschine: (Keine Ahnung, was da kaputt war).
  • Der alte Kapitän: (Lass‘ ich so stehen).
  • Die Brotknetmaschine: (Nicht zerlegbar in Einzelteile).
  • Die Strichliste: (Kaum war sie eingeführt, wurde sie auch schon abgeschafft. Grüße gehen raus an die Watchleader).
  • Nachtruhe: (Wurde abgeschafft – jetzt läuft alles tatsächlich besser).
  • Becher: (Fliegen rum und sind nervig zum Abspülen; trotzdem sind die Menschen (=Janno ;)) nicht dehydriert).
  • Portionierung des Essens: (Mitch ist am Rande eines Breakdowns, aber das Essen schmeckt).
  • Geradeaus fahren: (Kaspar am Steuer – das wird teuer).
  • Geweckt werden auf eine zivilisierte Art und Weise: (Heute wurde das Jagdhorn ausgepackt).
  • Die Alpha Watch: (Lass‘ ich auch so stehen. Mein Beileid an Leonore, wir akzeptieren dich trotzdem).
  • Das eigene Ölzeug zu verwenden: (Der Gemeinschaftskleiderschrank ist das A und O).
  • Zeitumstellung: (Niemand weiß, welche Zeit die richtige ist).
  • Kotzen in die richtige Richtung: (Grüße an Menschen (=Janno und Felipa).

Sachen an Bord, die zum Überleben dringend notwendig sind:

  • Die Kondenswasserdecke von Marie: (Die Ode, die sie an die KWD geschrieben hat, ist im Anhang – lest sie euch durch)!
  • Die Deckeltasse von mir: (Niemand hat eine außer mir; bei Wellengang ist sie mega. Grüße gehen raus an Mama. Eine Ode folgt demnächst…)
  • Die Sitzsäcke an Deck: (Wach bleiben während der Nachtwache funktioniert darauf super. Dass die noch nicht über Bord geworfen wurden vom Kapitän ist ein reines Weltwunder).
  • Trockenshampoo: (Ohne Duschen ein Muss).
  • Mitch: (Ohne unsere Köchin wären ein paar schon weg gewesen).
  • Schokolade: (Muss ich etwas dazu sagen)?
  • Das selbst gebackene Brot: (Das Highlight eines jeden Tages).
  • Hannes, der Resteverwerter: (Unser persönlicher Resteesser am Tisch und Lieblings-Scheiße-Abpumper).
  • Abends in großer Runde Dutch spielen: (Anmerkung von Marie, die das Spiel aufs Schiff gebracht hat: Tja, Mama, gestern waren wir sogar zu acht bei Dutch. So viel dazu, dass niemand mit mir Dutch spielen wird).
  • Sweet-Chili-Sauce: (Meine Rettung ist gekommen).
  • Das Gezanke von Hannes und Marilen: (Unsere Real-Life Com).
  • Musikboxen: (Alle zwei Meter hört man was anderes; von Schlager bis Hardrock ist alles dabei).
  • Die Backwunderwerke von Antonio, Marie, Julius und Anneke
  • Kakao: (Kakao)

Ode an die Kondenswasserdecke von Marie:

Zur Zeit leb ich ziemlich bescheiden
Sehr wenig kam mit mir aufs Schiff
Doch kaum etwas befreit mich von meinen Leiden
So wie ein ganz besonderes Stück

Auf der Packliste war sie nicht zu sehen
Die Lenya1, die gab mir den Tipp
Meine Mutter entflammte mit Begehren
Und sagte: “Die nimmst du besser mit!”*

Ich nörgelte, denn ich war mir sicher:
“So nen Scheiß, den brauch ich nicht!”
Hier mein Urteil als fairer Richter:
Meine Mutter hatte Recht!

Nun schuld‘ ich dem Leser eine Erklärung,
hab Sie lang genug auf die Folter gespannt
Nächtlich freu ich mich wie bei der Bescherung
Nehm ich meine Kondenswasserdecke in die Hand!

Denn mein Schicksal ist ein Schweres
Mein Bett ist oben unterm Fenster
So hör ich nachts nicht nur das Rauschen des Meeres
Ich würds auch fühlen – nass und nässer

Doch trotzdem bleib ich unversehrt und trocken
Und kann nachts in Ruhe schlafen
Denn meine Kondenswasserdecke stoppt die Tropfen
Die sonst würden auf mir landen

Und während andere Opfer des Schwensters2 sich beschweren
Lach ich still und leise in mich hinein
Denn ich weiß, dass meine Nächte so wie die von denen wären
Hätt’ ich meine Kondenswasserdecke nicht dabei*

*1: Mädchen, das in der Vergangenheit bei OC mitgemacht hat und mit mir vor der Reise in Kontakt stand (Grüße gehen raus)
*2: Schwitzendes Fenster

Kommentare:

Anneke: An meine Familie und Freunde: Ich habe euch ganz dolle lieb <3

Nuala: An meine Freunde und Familie: Ich vermisse euch ganz doll und hab euch ganz, ganz doll lieb! Und gute Besserung, Mama ❤️‍🩹

Franz: Kotzcounter auf sechs verdoppelt 🤪

Felipa: Liebe Grüße an alle! Vermisse euch

Nico: Tantissimi auguri, Luca!

Jana: Leute, Matheunterricht wortwörtlich zum Kotzen. Mein Kotzcounter ist jetzt auch bei zwei. Ganz liebe Grüße an alle, hab‘ euch lieb 💕

P.S.: Bullshit, dass die Alpha Watch nicht funktioniert! Alle nur am Haten auf die beste Watch!

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One last stop in Europe

Ship: Regina Maris
Date: 05th of November 2024
Position: Anchored near Portimão, Portugal
Geographical Position: 37º07‘87N, 8º40‘97W
Etmal: 175.3 nm
Total: 1333.6 nm

When we woke up this morning (or midday in my case), none of us knew that we weren’t quite done with the European continent. Instead of heading directly from Vigo to Morocco, which was the official plan, we had one more, rather surprising, stop.

Portimão – a town of about 60,000 located in the southern part of the beautiful Algarve region on Portugal’s Atlantic coast – would be our last European destination.

Rising Spirits

The day began much like the previous two days since we left Vigo. Strong southerly winds, directly against our course, made actual sailing impossible. We continued motoring into three-meter-high waves, using some sails to make the voyage as comfortable as possible.

The constant crashing into waves, along with the sometimes violent movement in all directions, brought back an old nemesis for some: Seasickness. Fortunately, both the wind and waves subsided by midday.

As the ship’s movements eased, the messroom slowly stopped resembling a sickbay. By around 15:00, when we spotted the Portuguese coast again, things felt back to normal.

Beautiful Landscapes

The Algarve coastline was breathtaking – small fishing villages nestled between stretches of steep coast, along with magnificent landmarks like „Farol do Cabo de São Vicente,“ a lighthouse marking the last corner of Portugal for southbound ships.

Arriving in Portimão

In the next few hours, we sailed eastward toward Portimão. As the sun set, we watched the lights of the coastal towns along the way.

Shortly after nightfall, the ship slowed and we turned into the Rio Arade, the river flowing through Portimão. Just minutes later, the rattling sound of a dropping anchor filled the air.

One Last Stop

We have now arrived at our final stop in Europe – a last moment in somewhat familiar surroundings before we head toward North Africa and for most of us, a much more unknown part of the world.

But before that, we’ll have the chance to explore the city and the beautiful beaches of Portimão in the coming days.

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Maßeinheit Tilly

Ship: Regina Maris
Date: 4th of November 2024
Position: Coast of Portugal
Geographical Position: 39°19.66 N 010°01.56 W
Etmal: 144.5 nm
Total: 1158.3 nm

Über zwei Wochen sind wir nun schon auf unserem Schiff. Wir haben (zumindest irgendwie) gelernt, was während der Watch getan werden muss, wie man Segel setzt und wie man in der Galley hilft.

Doch ein (vermeintlich) wichtiger Aspekt des Bordalltags fehlte bis heute noch komplett: Schule.

Beim Frühstück schien alles ganz normal – Brot, Marmelade und Porridge – bis … wir haben gleich Mathe! Diese Erkenntnis war für die meisten wahrscheinlich schon ziemlich ungewohnt. Aber was soll man machen? In gewisser Weise begann der Ernst des Lebens heute wieder.

Plötzlich auch Schule

Nach der “Eingewöhnungszeit” auf dem Schiff und dem Stop in Vigo wird der Bordalltag von nun an etwas anders aussehen. Die Watches wurden zweigeteilt (was auch bedeutet, dass man in einer wesentlich kleineren Gruppe Watch hat), so dass alle Schüler*innen nur noch eine vierstündige Watch pro Tag (oder Nacht, versteht sich) haben.

In der so gewonnenen Zeit findet dann der Unterricht statt. Dabei wird, ganz im Gegensatz zu den Schulen zu Hause, jeden Tag nur ein Fach unterrichtet. Außerdem gibt es freie Lernzeit, in der Aufgaben von zu Hause individuell bearbeitet werden können.

Lauter Seesäcke

Und heute stand eben als Erstes Mathe auf dem Plan. Die Vormittagsklasse startete um 09:00. Ganz sicher, ohne jeden Zweifel, wären alle vollkommen motiviert für den Unterricht gewesen und hätten richtig gut mitgearbeitet, wäre da nicht leider die Seekrankheit gewesen.

Denn ja, da war sie wieder! Ein sehr großer Teil von uns war heute erneut oder zum allerersten Mal seekrank. Nur, dass wir es hier auf dem Schiff schon lange nicht mehr “seekrank sein” nennen. Hier heißt es mittlerweile “ein Seesack sein”. Aber das nur nebenbei – es entstehen erstaunlich viele Dinge aus Schlafmangel …

Mathe ist zum Kotzen!?

Unser Mathelehrer Niklas hatte also voller Motivation seine erste Stunde mit uns vorbereitet, musste nun aber zusehen, wie seine Klasse immer weiter zusammenschrumpfte. Von etwa 15 Personen am Anfang waren zwischenzeitlich nur noch vier übrig!

Auch wenn ich persönlich (Anna) so eine Aussage niemals treffen würde, kann man doch mit Fug und Recht behaupten, dass Mathe an diesem Tag zum Kotzen war. Das ist wohl etwas, das es auch nur bei Ocean College gibt: Reihenweise Schüler:innen, die den Unterricht für eine kleine Kotzpause verlassen …

Neue Maßeinheiten

Aber trotz all dieser Widrigkeiten kam doch noch ein bisschen Unterricht zustande. Als lockeren Einstieg gab es die Aufgabe, das Schiff zu vermessen. Mit Maßband loszuziehen wäre ja aber langweilig gewesen, deshalb sollten eigene kreative Maßeinheiten ausgedacht werden – so wurde beispielsweise in Wäscheklammern und Zigarettenstummeln gemessen.

Das absolute Highlight war aber vermutlich die Messung der Gesamtlänge des Schiffes, die in “Tilly” angegeben wurde. Dabei entspricht ein Tilly exakt der Größe von Tilly. Und da soll nochmal jemand sagen, Mathe hätte keine Anwendungen im echten Leben!

Die Omnipräsenz von Seesäcken verschwand auch in der Nachmittagsklasse (die übrigens die Maßeinheit “Sali” einführte) und beim Abendessen nicht – aber das wird in den nächsten Tagen sicher besser.

Morgen gibt es dann das nächste Fach. Mal sehen, wie viele Personen dann dabei sein können 🙂

Bemerkungen:

Anna: An M, P & D: Unsere Wellen heute sind deutlich größer als eure Brandung 🙂 Ich bin etwas seekrank, aber alles gut. Sonst geht es mir super! Für Yannick: Heute habe ich auch das Inverse der Teilmengenaufnahme praktiziert … War zu erwarten 🙂 Limes gegen unendlich!!!

Ella: Alles Gute zum Geburtstag, Jonne! Ich habe Dich ganz, ganz doll lieb und vermisse Dich heute wirklich sehr.

Marie: Hallo! Ich lebe noch, alles ist super hier. Ich habe heute zum ersten Mal den Ozean bereichern können, habe aber lange ohne durchgehalten. Grüße <3

Johannes: Hello, ihr Lieben! Mir geht’s hier super, und ich durfte heute in Mathe das erste Mal mein Essverhalten analysieren 🙂

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Setting Sail to Morocco

Ship: Regina Maris
Date: 3rd of November 2024
Position: Coast of Portugal
Geographical Position: 41°27.57 N, 008°58.71 W
Etmal: 56.65 nm
Total: 1013.8 nm

Today we started the day with yoga, followed by a run after breakfast. The breakfast was, as always, really delicious.

While doing yoga, the police came by and forbade us from continuing our activities. This was quite ridiculous, as no one else was around and we weren’t disturbing anyone. After we had to stop yoga, some people went to get gas with Jimmy. The running group climbed a mountain, gaining some elevation (160 m).

While some of us were exercising, two other girls had the crazy idea to shave their heads. On the main deck, there was hair everywhere, but the new bold look suits them and they’re really happy about it, which is wonderful.

At eleven o’clock, we set sail for Safi in Morocco. We’re all very excited and luckily now that we’re used to sailing, we don’t get seasick anymore. Anneke and Marie baked cookies for everyone and they tasted amazing. The weather was beautiful and sunny, so we were able to tan on deck.

In addition, we had some personal discussions with our teachers about our current learning progress, as classes officially begin tomorrow.

Later, we encountered the sailing ship Alexander von Humboldt II at sea and we were truly impressed by its enormous size. We also spotted some whales on the horizon, which was incredible.

We ended the day with a beautiful sunset and excitement for the days ahead.

Much love and greetings to our families and friends – we miss and love you all very much!

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Feueralarm als Wecker!

Ship: Regina Maris
Date: 02. November 2024
Position: Vigo
Geographical Position: 42°14.568 N 008°43.541 W
Etmal: 0 nm
Total: 957.15 nm

Da wir uns gestern Abend unter der Aufsicht der Watchleader nicht an die Regeln gehalten haben, war der Alarm heute Morgen extremer als sonst.

Statt Niklas‘ Playlist scheuchte uns der Feueralarm aus den Cabins aufs Main Deck. Nach einer Ansage von Marie durften wir erneut Porridge frühstücken und uns die Ansagen der Lehrer anhören. Einige von uns wurden ausgewählt, um als Strafe am Vormittag den Deep Clean zu wiederholen. Die anderen hatten Freeshoreleave und durften ein letztes Mal Vigo erkunden.

Anschließend bekam Julius vom Meisterfriseur Franz einen wunderschönen Buzzcut. Das Mittagessen haben wir uns alle selbst in der Stadt gekauft, da unsere Köchin den ganzen Vormittag damit beschäftigt war unseren Proviant aufzufüllen.

Auf dem Weg zum Strand haben wir Speeddating gespielt, bei dem wir mit zufällig ausgewählten Partnern vorgegebene Fragen diskutierten. Diese Idee kam von einigen Schülern, um sich besser kennenzulernen und auch mal mit Leuten ins Gespräch zu kommen, mit denen man sonst weniger zu tun hat.

Am Strand haben wir in großer Runde Volleyball gespielt und uns danach im eiskalten Meerwasser abgekühlt. Zum Aufwärmen kämpften wir um die wenigen Sonnenplätze, es gab einen Handstand-Crashkurs und alle zeigten ihre Handstandkünste.

Unser tägliches Schülermeeting fand heute am Strand statt und wir stellten ein paar neue Regeln für das Zusammenleben auf. Nach einem kurzen Stopp auf dem Spielplatz machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Schiff. Bei Lidl hatten wir nochmals die Chance, unsere Snacks für die Weiterreise nach Marokko aufzufüllen und Niklas war so lieb, uns allen ein Eis zu spendieren.

Zurück an Bord empfing uns Shell mit leckeren Spaghetti Carbonara, um unseren großen Hunger zu stillen. Wie jede Woche wurde die Lost-and-Found-Box geleert und die Besitzer der verlorenen Sachen konnten diese für 50 Cent zurückkaufen. Mehrere besitzerlose Shampoos wurden versteigert und es wurde ordentlich Geld eingesammelt.

Den Abend ließen wir entweder auf dem Deck ausklingen oder wir gingen nach diesem anstrengenden Tag früh schlafen.

Bemerkungen:

Arvid: Ich schick den Brief vielleicht nur als digitalen Scan übers Handy, weils da paar Komplikationen gibt. Oder halt in Marokko. Ist easier.

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German Potatoes against spanish Streetballers

Ship: Regina Maris
Date: 1st of November 2024
Position: Vigo
Geographical Position: 42°14.568 N 008°43.541 W
Etmal: 0 nm
Total: 957.15 nm

Waking up to horrible music is always a struggle.

Niklas wakes us up every morning with his „phenomenal“ wake-up playlist. He bangs on the doors, shouts loudly „Aufstehen“ and grabs pots from the kitchen, banging on them with a spoon until our cook yells for him to return them.

After we all woke up and had breakfast, it was time for the moment we’d all been waiting for… Happy Hour. Everyone was assigned a job and got to work. In every part of the ship, you could hear different songs – whether in the messroom, cabins, bathrooms, galley or on deck. Malte had the best job. Marie gave him the task of inspecting every part of the ship to see if there was any dust in the corners. He took his job seriously and annoyed us as much as possible.

After the deep clean, we had lunch and a ship meeting. The teachers gave us free shore leave, and we all went out. We visited the Johann Smidt, which had arrived in the harbor today. The students were all gone, but we met up with them in the city. We also bought some snacks and sent off our last letters.

At 4 pm, we had to be back. We were ready to play a match against the Johann Smidt, but they weren’t, so we went out to train. We all grabbed our sports gear and headed to a soccer field. There, we met some really friendly Spanish street ballers and played against them. Other teams showed up at the field as well. Enno, Nico and Kasper, our „Spanish guys,“ took charge of the rules and timing. We won the first game, but unfortunately lost the second in a penalty shootout, though we played really well.

After everyone was exhausted, we headed back to the Reggie, where our cook made some delicious mashed potatoes with chicken and vegetables.

It was a really nice and active day! We can’t wait to set sail on Sunday for Morocco!

Tilly: Liebe alle! Ich habe hier die beste Zeit meines Lebens und verstehe mich mit vielen sooo gut! Wir sind wie eine Familie! Hab‘ euch ganz doll lieb und viele Küsschen!

Johannes: Bei mir ist es genauso wie bei Tilly. Hab euch alle lieb!

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Ein Tag, gefüllt wie kein anderer

Schiff: Regina Maris
Datum: 31. Oktober 2024
Position: Vigo
Geographische Position: 42°14.568 N 008°43.541 W
Etmal: 0 nm
Total: 957,15 nm

Aufstehen ist… nicht schön (auch nicht an Geburtstagen)

„Pink Fluffy Unicorns Dancing on Rainbows“ schallte schon um 07:30 laut durch die Gänge – sehr zu Niklas‘ Freude und unserem Missvergnügen. Zum Glück war Kaja, die eine Hälfte unserer Geburtstagsturteltäubchen, schon vorher wach und wurde somit nicht von den Alptraum-Einhörnern geweckt.

Beim Frühstück danach bekam Pepe, das zweite Geburtstagskind, von unserer Köchin direkt einen Edding-Schnurrbart verpasst (den man zur Abwechslung auch aus der Ferne sehen kann). Die rosa Geburtstagskronen haben ihr Birthday Breakfast perfekt abgerundet.

Landprogramm Deluxe: Santiago de Compostela

Danach hieß es endlich „Abfahrt“ nach Santiago de Compostela, wo der berühmte Jakobsweg endet. Zwischen all den erschöpften Pilgern befanden sich nun also 33 Jugendliche, deren erster Programmpunkt eine Schnitzeljagd durch die ganze Stadt war.

Jede Gruppe hatte dabei ihre Schwierigkeiten: Die einen konnten keinen polnischen Pilger finden, die anderen suchten ewig nach der „Fliege, die nicht fliegen kann“.

Beim Free Shore Leave danach konnten wir endlich die Stadt ganz ohne verrückte Aufgaben erkunden. Wir sprechen sicher für alle, wenn wir sagen, dass wir heute Abend mit einem Zuckerschock von all den Eiskugeln, Crêpes, Pizzas… glücklich ins Bett gehen werden.

Halloween mal anders – Party auf der Reggie

Wieder an Bord bekam Pepe sein Geburtstagsgeschenk: Einen neuen Haarschnitt, verpasst von den Profifriseuren Jakob und Johannes. Diese gruselige Frisur war die perfekte Überleitung zur anstehenden Halloweenparty.

Talea und Hannes schmückten das Deck mit Netzen, während die anderen ihre kreativen Last-Minute-Kostüme anzogen. Man sah unter anderem einen Angler mit drei Fischen, zwei arabische Gespenster, eine Klopapiermumie, einen lebendigen Staubflusen und Joker und Harley Quinn.

Am Ende des Abends wurden die Kostüme bewertet: Den ersten Preis holte sich Franz, verkleidet als Dönermann mit einem Wäschesack als Dönerspieß.

Außerdem versuchten Maxim und Johannes, als Stripper verkleidet, das Urteil der Jury zu ihren Gunsten zu beeinflussen, was Mitch aber „disgusting as hell“ fand.

In meinen (Marilens) Augen hat jedoch sowieso Marie gewonnen, die sich in die große Marie verwandelt hat und den ganzen Abend eine tolle Performance mit Maries originalem Crew-Hoodie, Haarklammer und Schuhen hinlegte.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Tag „krass geil“ (für unsere älteren Leser: überaus gelungen) war. Die Schnitzeljagd hat zahlreiche Anlässe zum Reden mit neuen Leuten und zum Kaputtlachen gegeben. Eine tolle Abrundung war die Feier, obwohl einige am nächsten Tag mit ordentlichen Augenringen aufgewacht sind.

Bemerkungen:

Enno: Brief ist raus, ob er ankommt, ist die Frage 🙂 Bussis an alle

Tilly: Liebe Family und Zoe, mir geht es blendend und ich hab‘ ganz viel Spaß! Liebe Grüße an alle!!

Franz: Habe beim Kostümwettbewerb gewonnen: War Döner-Kebab-Mann. Grüße an die Fam (Adam, iss‘ einen Döner für mich mit, ich vermisse die)

Arvid: Viele Grüße, vermisse euch. Schick‘ die Tage auch mal einen längeren Brief (geschrieben ist er schon, muss nur schauen, wo ich ihn abschicken kann)

Ella: Habe hier echt die Zeit meines Lebens und Sommer in Spanien. Briefe an euch sind natürlich unterwegs. Küsse nach Hause.

Marilen: Moinsen, hab‘ euch einen Brief geschrieben, kann ihn heute hoffentlich einwerfen – hoffen wir mal, er kommt an.

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