Emma

Sein und werden

Datum: 06.04.2024
Position: Horta, Azoren
Etmal: 0 nm
Total: 10496 nm
Schiff: Regina Maris

„Ich denke, dass uns diese Reise nicht nur in Seemeilen weiterbringen wird, sondern auch näher zu uns selbst.“

Das habe ich vor etwa fünf Monaten in meinem ersten Tagesbericht gesagt. Eine Person, die mir jetzt fremd scheint, die ich teilweise auf Fotos nicht wiedererkenne. Doch was ich damals gesagt habe, kann ich jetzt, ein halbes Jahr später, nur bestätigen.

Ich habe in so kurzer Zeit so viel gesehen, wie manche Menschen in ihrem ganzen Leben. Ich habe vier Kontinente auf einem Segelschiff zusammen mit 34 anderen Jugendlichen bereist. Aber nicht nur das: Ich habe zu mir selbst gefunden, ich bin glücklich mit der Person, die ich geworden bin, ich habe so viel über mich selbst gelernt und ich bin die geworden, die ich schon immer sein wollte.

Ich kam als 16-jährige auf dieses Schiff und verlasse es bald wieder als beste Version, die es von mir im Moment geben kann. Ich weiß wer ich bin und am wichtigsten: Ich weiß, wer ich sein möchte.

Ich kam auf diese Reise, ohne etwas zu erwarten, ohne konkrete Vorstellung auf was genau ich mich eigentlich einließ. Im Endeffekt war das auch besser so. Ich wurde mit 34 Jugendlichen aus ganz Deutschland zusammengewürfelt. Ich wusste nichts über diese Menschen und sie nichts über mich.

Mittlerweile, wenn wir Videos über die Pelican sehen oder wenn wir andere Schulorganisationen auf Schiffen treffen, sagen viele, dass sie durch eine kleine Entscheidung auf einem anderen Schiff hätten landen können. Eine kleine Entscheidung und unsere Gemeinschaft wäre nicht die, die sie jetzt ist.
 
Ich bin dankbar für jede einzelne Person, die hier auf der Reggie mit mir diese Reise geteilt hat. Jede einzelne Person hat mir etwas gezeigt, etwas beigebracht und/oder mich bereichert. Bei manchen war es „angenehm“, wenn man das so ausdrücken kann. Ich wurde inspiriert, habe mir etwas abgeschaut oder habe etwas von diesen Personen gelernt.

Andererseits haben manche Leute bei mir „Trigger-Punkte“ getroffen, mir Dinge über mich selbst gezeigt, die ich anfangs nicht unbedingt sehen wollte. Es war manchmal sehr unangenehm und anstrengend. Ich musste aus meiner Komfortzone, noch mehr als ohnehin schon.

Ich musste mich mit mir selbst konfrontieren und gegebenenfalls mein Verhalten auch verändern. Ich musste mir vielleicht Dinge eingestehen, die ich mir nicht eingestehen wollte. Im Endeffekt hat mir jeder geholfen, die Person zu werden, die ich jetzt bin. Jeder hat einen kleinen Teil dazu beigetragen.

Eine Schwäche von mir war schon immer der Drang, mich mit anderen zu vergleichen. Das habe ich mittlerweile über Bord geworfen. (Wortwörtlich ;)) Ich habe gemerkt, wie wichtig und einzigartig jede einzelne Person in unserer Gemeinschaft ist.

Was für unglaubliche Dinge jede einzelne Person kann und beiträgt. Ich habe gelernt, jede einzelne Person so zu lieben wie er/sie ist, mit all seinen/ihren Stärken und Schwächen und zuletzt habe ich auch gelernt, mich selbst zu lieben, wie ich bin, mit all meinen Stärken und Schwächen.
 
In zwei Wochen werde ich die Gangway ein letztes Mal heruntergehen, um ein Zuhause zu verlassen und zu einem anderen zurückzukehren. Ich werde unsere heißgeliebte Reggie als Person verlassen, die weiß wer sie ist, weiß wer sie sein möchte, die mit sich selbst zufrieden und in Frieden ist und weiß, dass was auch immer im Leben kommt, sie damit irgendwie fertig werden wird und voll von neuen Erfahrungen, Ideen und Perspektiven steckt.

Und wie viele 17-jährige können das von sich behaupten? Wahrscheinlich nicht so viele, aber ich bin dennoch sehr dankbar, dass ich zu denen gehöre, die es können.

Da dies mein letzter Tagesbericht ist, möchte ich Ocean College, meinen Eltern und allen, die mich unterstützt haben, für diese unvergessliche Reise danken.

Was heute passiert ist:

Heute war ein sehr entspannter Tag auf unserer Regina Maris. Wir hatten den ganzen Tag Free Shore Leave und Freizeit an Bord. Ein paar von uns waren privat oder für das Handover einkaufen, manche waren spazieren und andere von uns beginnen, Abschiedsbriefe für das Ende der Reise zu schreiben.

Außerdem haben wir begonnen alles zu verstauen, denn morgen stechen wir in See! Es herrschen viele gemischte Gefühle, aber wir freuen uns alle sehr auf unsere letzte Etappe. Auf was wir uns auch freuen, ist die morgige Ankunft der Pelican of London, da wir uns gegenseitig besuchen werden, bevor wir losfahren!
 
Grüße nach Hause:

Ella: Ich grüße meine Fam und ganz besonders doll meinen dicken Hund Ida (+die Gurkengang).

Mascha: Drück‘ Deine Lachkugel von mir Rani, ich vermisse euch:)

Mattis: Ich grüße meine Wikinger und natürlich meinen fetten Prinz.

Emma: Ich denke ganz fest an euch, ich kann es kaum glauben, dass ich euch in zwei Wochen wiedersehen werde, bis ganz bald, hab‘ euch lieb!

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Wetter – zwischen Wellen, Sonne und Regen

Datum: 28.03.2024
Nautische Position: 35° 59‘ N 58° 31‘ W
Geographische Position: Nordatlantik
Etmal: 102 sm
Total: 9577 sm
Schiff: Pelican of London

Wetter – Wieviel muss ich heute zur watch anziehen?

Wetter spielt schon seit der ganzen Reise eine mehr als wichtige Rolle. Doch erst recht hier im Nordatlantik wird das Wissen darüber mehr als entscheidend für unsere Route. Am wichtigsten jedoch sind die Wetterangaben, wenn man mitten in der Nacht aufgeweckt wird und nicht weiß, ob man die Merino-Unterwäsche anziehen soll oder nicht.

Deswegen werden wir, wenn man es richtig machen will, wie folgt geweckt:

Warum (Galley/watch)?
Wieviel Uhr ist es?
Was steht an (Frühstück)?
Wie ist das Wetter (kalt/warm, regnerisch)?

Wobei es sich bei letzterem herausgestellt hat, dass das Empfinden von Kälte und Wärme nicht bei allen gleich ist. Eine Leah oder Teresa werden beim gleichen Wetter einen Pulli und Jogginghose anziehen müssen, wobei ein Jonathan oder auch ich selbst schon eher den Pulli auslassen und mit kurzer Hose antanzen.

Voraussagen – ein Hoch und Tief

Einflussfaktoren von Wetter sind Temperaturen, die auch durch Ströme unter Wasser beeinflusst werden, sowie Hoch- und Tiefdruckbildungen, da diese Wolkenformationen und Winde verursachen. Mit dem Ablesen von Druck im Weelhouse kann man Wolken und Regen auf kurzer Zeit voraussagen. Bei niedrigem Druck folgt oft schlechtes Wetter, wobei bei höherem Druck das Wetter schöner ausfallen wird. Als „normaler Druck“ gilt 1 hPa (Hektopascal) oder 1000 mbar (MiIllibar), wobei 1 hPa = 1000 mbar.

Doch mithilfe moderner Möglichkeiten wie dem Sat-C oder dem Navtex können wir genauere Informationen bekommen. Diese kommen von Satelliten im Falle des Sat-C oder von Wetterstationen, die die Angaben über das Navtex senden.

Auf dem Schiff kümmert sich der 2nd Mate (momentan David), der aus den kassenzettelartigen Papierstreifen die relevanten Informationen filtert, die unser Standort angehen. Diese Angaben gibt er dann an den Captain, aber auch dem Rest der professional crew, damit sie sich darauf einstellen können. Denn Wetter wie Regen und Wind beeinflussen die Wellenrichtung und Stärke, also auch ob man seekrank wird 🙂

Der Nordatlantik, etwas kapriziös…

Besonders heute und gestern ist der Unterschied zwischen dem Nord- und Südatlantik aufgefallen. Erst recht als es anfing zu schütten und sich das dann mit Nieseln sowie starkem Wind abwechselte. Auf einmal fühlen sich 4-stündige Watches wie doppelt so lang an, noch mehr, wenn einem dann kälter wird, wenn man nass ist.

Hier an spürt man nichts mehr von den ruhigen Wellen und der Sonne des Südatlantiks. Wegen der starken Wellen sind mehrere unter uns auch wieder seit ein paar Tage seekrank, die Lehrer werden auch nicht verschont.

Doch so langsam bessern sich alle, auch mit der Aussicht auf weniger Wellen in ein paar Tagen. Bis dahin sollten wir den Sturm hinter uns gelassen haben und Wind von „Astern“, also hinter uns bekommen!

P.S.: Mon petit papa, ma petite Marion, vous me manquer vraiment beaucoup. Dans exactement 1 mois je serais dans vos bras!! Des gros gros bisous à tout le monde ❤️

Hallöchen Familie Weiß-Reber auch euch vermisse ich sehr! In einem Monat werde ich die Busserle persönlich abgeben. Ich habe euch alle dolle lieb! Fühlt euch umarmt. – Emma

P.P.S.: Hey an meine Family! Wir sind jetzt ja seit ein paar Tagen auf dem Nordatlantik unterwegs und ich bin leider wieder etwas seekrank geworden 🙁 Aber es wird deutlich besser und bald werden die Wellen wieder niedriger. In genau einem Monat kommen wir planmäßig an, das ist echt nicht mehr lange… ich freu‘ mich schon sehr auf euch und hab‘ euch lieb! Wir hören uns auf den Azoren wieder 🥰 – Eure Greta

P.P.P.S.: Hallöchen Tholi, alles Gute zum 18.(!!!) Geburtstag 🎂🎉🥰🎊 Ich denke den ganzen Tag schon ganz dolle an Dich; sei froh, dass Du lecker Kuchen von Mama hast und nicht den von hier :)) Ich freue mich schon drauf, wenn Du mich fahren kannst, bis denne! Ich hab‘ Dich sooo dolle lieb und vermisse Dich❤️ PS: Hab‘ nicht eine zu tolle Party und besauf‘ Dich nicht; ich will dabei sein!!!
Liebe Grüße auch an alle anderen zuhause, hab‘ euch lieb, bis bald❤️ – Grittiiiiii

P.P.P.P.S.: Hallo liebe Elisa, ich hoffe, Du hast -auch ohne mich- einen ganz, ganz tollen 17. Geburtstag und Rose hat heute nicht zu sehr genervt! Lass‘ Dich ordentlich feiern und ich freu‘ mich, Dich bald endlich wieder zu sehen. Ich vermiss‘ Dich und denke an Dich: Ich mach‘ grade auch mal meine Mathe GL hahaha, ich weiß, ich bin voll im Zeitplan:) Ganz viel Liebe, Paulina 🤗❤️😚

P.P.P.P.P.S.: Sziasztok! Remélem hogy mindenki jól van. Sajnálom hogy nem tudtunk igazán Bermudán elbúcsuzni… Most már 4 napja az északi atlantikon vagyunk és még semmi spec. Remélem hogy még lesznek nagy viharok és hogy majd 8 méteres hullámokat tapasztalhatunk. A Praktikum milyatt az lenne a legjobb hogy ha írnátok Leah apjának. Ha az nem jön össze akkor a Woyton a legjobb lehetőség. Nagyon örülnék hogy ha eltudnátok intézni hogy ne kerüljek a 9. osztájba. Már csak pontosan 4 hét és otthon vagyok. Nagyon örülnék hogy ha majd még egy éjszakát Amsterdamban tudnánk maradni hogy még Chillelni tudjunk ott. Vannak boltok ahova nagyon szívesen benéznék. Na már elég hosszú a PS. Mindekit nagyon puszilok és ölelek. Ja, Teó, musszáj lesz elmesélned az Azori szigeteken h milyen a Playsi és hogy mizujs a suliban❤️

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Soziale Netzwerke oder soziales Leben?

Datum: 04.03.2024
Geographische Position: 28°50.9′ N 072°56.1′ W
Etmal: 114 nm
Total: 8222 nm
Schiff: Regina Maris

Instagram Reels an der Bushaltestelle schauen, mit Freunden „snappen“, ständiger Kontakt mit der Außenwelt, abends Serien auf Netflix schauen und jeden Moment mit dem Handy festhalten wollen. Alles Dinge, die wir hier fast sechs Monate lang nicht hatten, die aber davor für fast jeden hier zum Alltag gehört haben.

Ich persönlich habe mir vor Ocean College keine Sorgen gemacht, was die sehr begrenzte Handyzeit angeht, aber ich habe definitiv unterschätzt, was für eine Wirkung es haben kann, ohne mobile Endgeräte zu leben – vor allem ohne Smartphone.

Am Anfang habe ich mir nicht sonderlich viele Gedanken zu dem ganzen Thema gemacht. Mittlerweile finde ich, dass ich unglaublich privilegiert bin, diese Möglichkeit zu haben, ein halbes Jahr in einer Gemeinschaft mit Gleichaltrigen ohne Handy zu leben.

Eine Schülerin sitzt am Lookout und schaut sich den Sonnenuntergang an.

Momente nicht durch den Bildschirm erleben

Während der ersten Atlantiküberquerung gab es einen Nachmittag, an dem mehr als fünfzig Delfine an uns vorbeigeschwommen sind. Wir standen alle am Bug – manche von uns fast eine Stunde lang und haben dieses wunderschöne Schauspiel beobachtet.

Es war einer der schönsten Momente, die ich auf dieser Reise erlebt habe: Als wir alle vorne standen, ist uns eine Sache aufgefallen; Keiner hatte ein Handy in der Hand und hat gefilmt/fotografiert. In dem Moment ist uns auch aufgefallen, wie viel intensiver wir alles erleben, dadurch, dass wir den Moment nicht durch einen Bildschirm und frei von jeder Ablenkung sehen.

Oft habe ich das Gefühl, dass wir versuchen, Momente festzuhalten, weil wir Angst haben, wir könnten sie sonst „verlieren“. Oder wir versuchen Gefühle, die wir in dem Moment gefühlt haben, durch Fotos und Videos am Leben zu erhalten. Hier ist mir aufgefallen, dass ich mich am besten an die Momente und an die damit verbundenen Gefühle erinnere, als wir ohne Handy unterwegs waren und dass diese Momente dadurch auch viel wertvoller geworden sind.

Eine Schülerin steht am Lookout.

Zusammen alleine sein

Menschen verändern sich, wenn sie ihr Handy haben. Das ist uns vor allem in Costa Rica bewusst geworden, als wir drei Wochen lang unsere Handys hatten und den Unterschied zum Bordalltag gesehen haben. Am Abend, anstatt gemeinsam zu spielen oder zu reden, wie es an Bord immer der Fall war – hatte die Mehrheit ihr Handy in der Hand.

Sobald es mal einen Moment der Langeweile gab waren viele wieder am Bildschirm. Es gab viele kleine Situationen, wo man wirklich einen Unterschied gemerkt hat und leider eher im negativen Sinne. Wir haben viel weniger als Gruppe unternommen, waren mehr „alleine“ bzw. abgeschieden und es gab tatsächlich ein paar Leute, die ich fast gar nicht mehr gesehen habe.

Ich finde, dass wir ohne Handy sehr viel offener und aufmerksamer gegenüber unseren Mitmenschen und auch gegenüber gewissen Situationen sind. Und nicht nur das – wir sind viel mehr als Gruppe unterwegs, machen viel mehr zusammen und gehen generell einfach mehr auf Menschen zu. Durch die Handys waren wir zusammen alleine, wenn man das so ausdrücken kann.

Schüler unterhalten sich mit Einheimischen.

Instagram oder Leben?

Eine andere Sache, die wir hier sehr viel haben, ist Zeit. Und anstatt sie auf Social Media oder generell einfach vor dem Bildschirm zu verbringen, nutzen wir sie für ganz viele andere Dinge. Wenn man mal nichts zu tun hat, sucht man sich Leute, die ebenfalls nichts zu tun haben und man spielt ein Spiel, redet, klettert auf den Mast oder tut alle möglichen anderen Dinge.

Es gibt so viele Momente, die auf dieser Reise passiert sind, die mit Handy wahrscheinlich nicht zustande gekommen wären. In der Zeit, die wir zuhause auf dem Handy verbracht hätten, haben wir so viel erlebt und auch gelernt – auch wenn es „nur“ ein neues Kartenspiel war. Ich finde, dass Handyfreie Zeit so viel Potential für neue Ideen, philosophische Gedanken und Gespräche bringen kann.

Schüler*innen sitzen abends an Deck.

Längst vergessene Zeit… eine Welt ohne Media

Eine Welt ohne Media können wir uns eigentlich gar nicht mehr vorstellen. Wir sind mittlerweile so gewöhnt daran, sofort eine Nachricht abschicken zu können bzw., wenn wir etwas nicht wissen, es sofort nachschauen zu können.

Wir verbringen Stunden auf Instagram, TikTok oder anderen Plattformen und sobald wir eine Ablenkung brauchen, landet das Handy in unserer Hand. Wir haben viel weniger Zeit, verbringen mehr Zeit alleine, auch wenn wir mit anderen Leuten im selben Raum sind und verlernen das selbstständige Denken.

Ich frage mich ehrlich, wie die Welt in ein paar Jahren aussehen wird, was Media angeht, wenn sich schon so viel in meiner Lebenszeit allein verändert hat. Ich frage mich außerdem, wie wir alle nach der Reise mit unseren Handys umgehen werden.

Wir alle hatten/ haben das Privileg, eine Zeit ohne Media zu leben und die Mehrheit ist auch sehr froh darüber. Ich weiß nur, dass ich unglaublich dankbar bin dafür, dass ich hunderte Sonnenuntergänge erleben durfte ohne Bildschirm zwischen mir und dem Himmel.

Dass ich bei zig Spielabenden dabei war, wo keiner von einer Nachricht oder einem Anruf abgelenkt wurde und dass wir in unserer Freizeit oder auf Wache die Sterne beobachtet haben, anstatt auf Instagram zu scrollen.

Ein Sonnenuntergang auf See.

Der heutige Tag

Wir sind immer noch auf dem Weg nach Bermuda. Zum Glück gibt es mittlerweile deutlich weniger Seekranke, also konnten auch fast alle das legendäre Frühstück genießen (Toast aus dem Sandwich-Maker 🙂

Der restliche Tag verlief relativ normal. Schule, Watch, leckeres Essen und Spiele am Abend. Highlight des Tages: Während der Bravo Daywatch haben wir unseren ersten Wal gesichtet! Wir waren alle sehr aufgedreht, als der Wal dreimal aus dem Wasser gesprungen ist 🙂

Eine Schülerin steht am Steuer.

Grüße nach Hause:

Emma: Ich denke ganz fest an euch und freue mich schon sehr bald wieder zuhause zu sein 🙂 Hab euch lieb, love youuuuu sooooo much <3

Mascha: Danke, das ihr mir das hier ermöglicht Mama und Papa<3

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Watchleader – sleep deprivation, fridge cabin and a hammering anchor

Datum: 01.03.2024
Nautische Position: 18° 00‘8 N 208° 15‘6 W
Geographische Position: Karibische See
Etmal: 149 sm
Total: 7186 sm
Schiff: Pelican of London

If the ship sinks and everyone is gone, the watch-leaders decide. The hierarchy on board is very strict. This means that the watch leaders stand above the teachers in the ships hierarchy. So if the ship comes to sink and if all the professional crew was gone, the watch-leaders would have to decide whether to leave the ship or not. This fun fact proves how much responsibility relies on those young adults. On board we have four of them. At the time we got Marie, Luise, Rosa and Jael.

Sleep deprivation and fridge cabin

The watch-leaders don’t have school indeed, but their amount of watch is doubled in comparison to the trainees. Their role on board is to be the spokesman between trainees and professional crew, as well as to supervise the watches all day long. So instead of only having four hours of watch from 16h to 20h they will also have the watch from 04h to 08h in the morning.

That is so because of the A and B parts of a watch (so Rosa has Main A and Main B to supervise during the day at the moment). In total they have eight hours of watch per day, which makes their a routine very exhausting. But I must say they also have some privileges. To start with more knowledge about sailing because of their daywork weeks between watch changes.

On top of that, they have the flexibility on free shore leave, since they are older than 18 (except for Jael). I must say I am also quite jealous about their cabin in the front of the ship. Their air conditioning is working very well (better like ours), so they can enjoy a cool cabin (sometimes too cold), although I must mention that the air comes out of the drystore and so the smell isn’t very pleasant sometimes in their accommodations.

This smell wasn’t very welcomed during Biscay, especially when they were seasick. Another minus point on this cabin is the anchor which is smashing everytime the swell is stronger against the forward part of the ship.

A little bit of responsibility for us

Since two or three days our 1st mate Ali has decided to let the trainees experience the watch-leaders role during watch. So in every watch a new watch leader is chosen amongst the five or six trainees on duty. This person has to handle the handover from the incoming and going watch as well as the occupation of the three positions during watch. This means appointing trainees for helming, starboard and port lookout and also for tasks during the watch like point of contact, cleaning or emptying the trash.

Karo took over today’s Main B watch from 12h30 to 16h as a watch-leader.

How did you manage the responsibility?

It wasn’t so much responsibility, I just had to tell everyone what they should do. That was actually very funny, because I sent Emma down to empty the trash from the wheelhouse, but instead of her I got the thanks from Gonzo. And I could decide who had to do lookout and helming, but you have to pay attention that everyone does roughly the same.

And you have to pay attention to the preferences of the people, because most of the people don’t like steering and some like doing the trainees logbook and others not. Most of the time half of the watch was in the rigging to stow the course and topsail, so we only had three people to do all the three jobs, including me and we had no standby-time. So I steered three hours and Emma and Jonathan did pretty long lookout, but I think it was a nice watch.

Marie – a real watchleader :), would also like to state a few word about her routine

It seems like little responsibility, but it isn’t. As a watchleader you have to not only organize that everyone is doing the same about of work, but also motivate them and be there for them in every situation. Everything what is happening within the watches has to be supervised by us and checked, which involves constant attention.

This 24/7 supervision can be pretty exhausting. For example in the bay of Biscay: Most people in my watch were ill, so I had to constantly check on them if they were able to do anything. We managed to make our way through Biscay, but only with the support of the few non-seasick trainees and my involvement in the background.

I must recon that we are more involved in the professional crew’s routine, but this also involves being ready for any situation anytime. This sort of pressure to anticipate every crew’s move leads to the feeling of not having a break. All in all being a watchleader has advantages (not doing heads and showers, only supervise it:) as well as disadvantages. But I really enjoy the position, because of the chance to get to know more of the nautical field and to work with the professional crew more closely.

The usual ship’s routine…

Today’s routine was the typical ship’s routine. So school for B watches in the morning and watch in the afternoon and the opposite for the A watches. Watches can be pretty dynamic, but only with everyone’s help. Funny moments (see down below, Nivea need to sponsor our next trip to the Caribbean islands!!) are often there.

Most of us have the same work ethic, which means helping everyone who needs help. Taking over 30 min of helm or lookout, when somebody doesn’t feel well, isn’t unusual. Thank you to everyone on board!! Let’s have two wonderful last months during this incredible journey.

P.S.: Viele Grüße an meine Familie ich vermisse euch sehr ❤️❤️❤️ An Larie und Sonni: Fühlt euch ganz dolle umarmt von mir! – Erik

P.P.S.: Liebe Mami von Erik, Sie tun uns aufrichtig leid, da Ihr Sohn Ihnen NOCH NIE eine Geburtstagskarte gemalt und Ihnen diese unbeschreiblich tiefgründige Freude verwehrt hat. Sagen Sie uns einfach Bescheid, wann Sie Geburtstag haben und wir schicken Ihnen eine wunderschöne Geburtstagskarte oder kommen persönlich vorbei (wir wohnen ums Eck), damit Sie einmal dieses unglaubliche Erlebnis im Laufe Ihres Lebens haben können.

Hochachtungsvoll, Nele S. und Grit B. 😘❤️

P.P.P.S.: Küsse und Umarmungen an alle Zuhause, ich muss schon sagen, ich vermisse euch alle sehr, erst recht eure tieferen Temperaturen. Hier scheint die Sonne und bald geht es nach Kuba, danach sollte es etwas kühler werden. Ich hab‘ euch alle lieb ♡

Bisous mon petit Papa et ma petite Marion!! La neige que vous vouliez m’envoyer n’est pas encore arrivée, peut-être que la connection n’était pas très stable 🙂 Je vous aime très fort et vous me manquer!! Bisous à Péquélou! ❤️🥰 – Emma

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Leben wie im Dschungelbuch

Datum: 26.01.2024
Position: Don Eli Kaffeefarm
Etmal: 0 nm
Total: 6325 nm
Schiff: Regina Maris

Aufwachen wie Mogli

Heute Morgen sind wir alle ein bisschen durchgefroren nach unserer ersten Nacht auf der Kaffeefarm aufgewacht, mit Ausnahme von ein paar Glücklichen (zu denen ich leider nicht gehöre), die sich gestern Abend noch ein paar Decken organisiert haben. Nicht nur die Temperatur unterscheidet sich zur Pazifikküste, die Geräuschkulisse ist jetzt auch etwas anders. Das Erste, was man in der Früh hört, ist das Rauschen vom Fluss neben unseren Zelten, was mich ein bisschen an Zuhause erinnert. Der Unterschied ist aber, dass man hier nicht nur den Fluss hört, sondern auch alle möglichen Tiere.

Kaffeefarm Don Eli

Pfannkuchen, Obst und Kaffee

Nachdem wir es alle geschafft haben uns aus unseren halbwegs warmen Schlafsäcken zu befreien, gab es Frühstück. Nach drei Monaten Schiffsleben sind wir schon an einiges gewohnt und waren dadurch ein bisschen vom Essen in Jacó enttäuscht. Das frische Obst, die Pfannkuchen und der gute Kaffee hier haben uns aber alles vergessen lassen.

Achterbahn in freier Wildbahn

Nach ein bisschen Freizeit, die vor allem mit Kartenspielen verbracht wurde, ging es auch schon ab auf die Plantage. Das war mein persönliches Highlight heute. In zwei Fuhren sind wir mit Pick Up Truck ein bisschen höher in die Berge gefahren. Was wir dann erlebt haben, kann man sich nicht so leicht vorstellen, wenn man selbst nicht dabei war. Stellt euch eine steile Straße vor und wenn ich steil sage, meine ich sehr steil. Und dann etwa 15 Jugendliche in einem Pick Up Truck, wo man das Gefühl hatte, dass die Seitenwände gleich abfallen. Mit diesem Truck sind wir etwa 10 Minuten runter, hoch, links und rechts geschleudert worden.

Ein bisschen so wie in einer Achterbahn, nur, dass die Schienen ein bisschen verrostet waren. Aus Spaß meinten wir dann auch noch: „Google Maps sagt gleich: Scharfe Rechtskurve”. Rechts ging es sehr steil den Berg hinunter. Ein paar Minuten später fahren wir auf einmal scharf rechts einen sehr kleinen Feldweg hinunter. Das war dann eins zu eins Achterbahn pur. Hat uns allen sehr gefallen.

Kaffee, Fairtrade und Klimawandel

Auf der Plantage angekommen, hat Carlos (Besitzer der Kaffeefarm) uns ein bisschen über seine Farm und den Kaffee erzählt. Er hat von dem Kaffee selber, den Sorten, der Erntezeit usw. bis über den Klimawandel geredet. Darüber, wie man mittlerweile auf 2000m Kaffee pflanzen kann, es aber früher nicht gekonnt hätte. Er hat uns auch ganz viele Ansätze gezeigt, wie er versucht, umweltfreundlich den Kaffee zu produzieren.

Ich fand es sehr schön, nicht nur Leute über den Klimawandel reden zu hören, sondern wirklich jemandem zuzuhören, der selber versucht, etwas zu verändern und auch den Bauern im Umfeld diesen Weg zu zeigen. In Europa reden wir auch so oft darüber, wie wir kleine Konzerne unterstützen sollten. Jetzt selbst so eine Farm zu besuchen zeigt, wie viele Möglichkeiten es gibt, um wirklich etwas zu tun und nicht nur darüber zu reden. Es war auch sehr interessant von dem Thema Fairtrade zu hören.

Nicht nur in Theorie, wie bei uns immer von dem Thema gesprochen wird, sondern wirklich etwas von der Quelle zu erfahren und auch, wie wichtig das hier für die Leute ist.

Regenwald

Für das Mittagessen und auch wieder etwas Freizeit sind wir zurück zur Farm gegangen. Ein bisschen enttäuschend, da wir alle sehr gerne gewusst hätten, wie es sich anfühlt, die Straße, die wir mit viel Mühe hochgefahren sind, wieder hinunterzufahren 🙂 Überraschenderweise oder hier eigentlich nicht so überraschenderweise hat es auf einmal begonnen zu regnen und so sind wir etwas später als geplant zur Kaffeeernte aufgebrochen.

Quantität, Qualität oder gute Gespräche?

Das war die Frage, die sich viele während der Ernte gestellt haben. Zuerst hatten wir ein kurzes Briefing und dann ging es in Zweierteams auch schon los. Wir haben uns Kaffeepflanzen mit möglichst vielen Beeren gesucht und haben begonnen sie zu pflücken. Mascha und ich haben uns die erste halbe Stunde für Qualität entschieden, danach für Quantität und am Ende für gute Gespräche 😉 Die waren sogar so gut, dass wir nicht gemerkt haben, dass es auf einmal geschüttet hat und wir alleine waren. Im Endeffekt hat das Team Justus und Mattis mit Qualität gewonnen und das Team Margaux und Isabel mit Quantität. Nachdem wir unsere Ernte abgegeben haben, haben wir eine kleine Tour von der Farm bekommen, die sehr interessant war.

Den Rest des Tages haben wir mit Spielen, Einkaufen, Abendessen und anderen Aktivitäten verbracht. Ich persönlich fand den Tag sehr, sehr schön und ich werde definitiv nie mehr gleich über den Kaffee im Supermarkt denken. In nur einer Tasse steckt so viel mehr dahinter, als ich bis jetzt dachte. Nicht nur körperliche Arbeit, sondern auch der ganze Prozess, bis der Kaffee bei uns landet, ist so viel komplexer, als ich gedacht habe.

P.S.: Liebe Grüße nach Hause, love you very much <3 Es würde euch hier meeega gut gefallen 🙂

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Handys & Teenager Zombies

Schiff: Pelican of London
Datum: 16.01.2024
Nautische Position: 1804,8‘N/ 06305,6‘W
Etmal: 2 nm
Total: 5089 nm

Lustige SchülerInnen

Produktiver Vormittag

Der Morgen begann heute etwas früher für uns und die Zeitumstellung gestern schien wenig auszumachen. Um 06:50 wurden wir geweckt, um pünktlich mit vorbereiteten Mooring Lines um 08:00 am Dock anzukommen. Die Duty-Watch (Main B) war leicht demotiviert, nochmal Wache zu schieben, aber dank Karls Steuerkünsten kamen wir unbeschadet am Kai an. Der Vormittag verging schnell, wir räumten den Drystore ein, entsorgten den Müll und füllten unseren Fuel-Tank auf.

Schüler:innen packen Essen aus

Handys und Powerbanks

Die Handys wurden um 13:15 verteilt und schnell an aufgeladene Powerbanks angeschlossen. Das Bild von Schülern, die gespannt auf ihre Handys warten, erinnert an eine Horde Teenager-Zombies. Fred bemerkte humorvoll: „Wenn wir weiterhin alle so auf unsere Handys starren, bekommen wir einen Sonnenbrand am Nacken.“

Kommunikation ist wichtig

Trotz des schockierenden Bildes bleibt das Handy ein wichtiges Kommunikationsmittel für uns alle. Eine kurze Fragerunde zu den Ansichten und Gedanken beim Erhalt der Handys:

Falk:

Was machst du als Erstes auf deinem Handy?

Meine Mama anrufen.

Womit verbringst du am meisten Zeit?

Hauptsächlich telefonieren.
Warum ist das Handy hier bei Ocean College wichtig?

Verbundenheit mit dem Rest der Welt.

Schüler am Handy

Ben:

Was machst du als Erstes auf deinem Handy?

Mit anderen telefonieren.

Womit verbringst du am meisten Zeit?

Hauptsächlich telefonieren und schreiben.

Warum ist das Handy hier bei Ocean College wichtig?
Kontakt zur Außenwelt.

Lena:

Was machst du als Erstes auf deinem Handy?

Ich rufe meine Schwester und Eltern an sowie meine Freunde.

Womit verbringst du am meisten Zeit?

Vermutlich beim Telefonieren und WhatsApp schreiben.

Warum ist das Handy hier bei Ocean College wichtig?

Um zu wissen, wie es allen zuhause geht.

Bedürfnisse ändern sich je nach Umgebung

Die Befragung zeigte, dass die Prioritäten und der Gebrauch des Handys je nach Umgebung und Zugänglichkeit variieren. Bei Ocean College rücken einfache Kommunikationsmittel wie Telefonieren und Schreiben in den Vordergrund

Ausflug zum Strand & Free Shore Leave

Die Lehrer organisierten einen Strandausflug mit einem kleinen Spaziergang, gefolgt von einer Busfahrt mit Air-Conditioning. Danach hatten wir Zeit für Free-Shore Leave. Als Abschluss des Tages organisierten die Lehrer Pizzas, mit denen wir den Sonnenuntergang genießen konnten.

Ende vor den blauen Bildschirmen

Viele von uns werden den Tag wahrscheinlich am Handy beenden, sei es mit einem Gespräch, einem Spiel oder einer Serie im Bett.

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Land in sight!

Date: 22.12.2023
Geographical position: 12° 01.3’N 061° 00.1’W
Etmal: 190 nm
Total: 5013 nm 
Ship: Regina Maris 

Since a month I know that the 22nd of December is going to be the day I have to write a daily report. And as everyone here I hoped that it would be a day where something interesting, new would happen in order for me to write about it. And how lucky for me today is the day where we could finally shout out:

“Land Ho!”

At exactly 13:16 o’clock (GMT-4) we could spot Grenada at the horizon. (Actually it was Max who spot the island first and thus got a bag of chocolate as a prize 😉 You can not imagine the feeling of seeing land after 14 days of just water and more water and even more water. 

Getting closer and closer to land also means that we are getting closer and closer to the end of our first Atlantic crossing. In some way the end of a beginning. If you would have told me a year ago I was going to cross the Atlantic, on a sailing ship with 35 other teenagers I would probably have laughed at you.

And where am I now? In the middle of the Atlantic Ocean. And how can I describe that? Honestly I don’t know. 

How can you describe something so special that you can not even put words to it?

I am going to tell you about a few of my favorite moments of my first (and not last 😉

Atlantic crossing!

Endless horizon and sunsets:

What does a “normal teenager” do on a Thursday afternoon at about 6pm? Probably not sit 20 meters up in the air, watching the sunset and having dolphins swim around, right? Well, that’s anyway what we are doing 🙂 One of my most beautiful moments on this journey until now was when one evening I climbed up the mast with Darja, the sun already started to set and the moment we arrived on top, dolphins came.

Just as if we would have ordered them. Because of the clear water we could see the whole pod of dolphins swimming around the ship. There were no sails up so we could see 360 degrees endless horizon around us and just the ocean in every direction.

We saw the people on deck going after their daily business and being up there on the mast was like being in a little bubble. You could observe everyone but no one could really talk to you or ask you anything.

It’s the only place on the ship where you can actually have a little bit of silence and distance from everything that’s going on. I was really lucky to be able to climb up there few times during the crossing 🙂 

“Hoist all the sails in the morning sun…”

That is actually a part of our Charlie watch shanty we came up with 🙂 Another thing I loved during the crossing: The Charlie watch. Until now it was my favorite from all watches. We either had the sunrise or the sunset and in addition to that we also had the night sky with all the stars.

I never had such a beautiful view while eating my breakfast 😉 Also sometimes during watch a tropical rain shower decided to surprise us or dolphins came and visited. Once we had a pod of dolphins that actually made backflips and all kinds of artistic things.

I did not only love the watch itself but also the people. Having deep talks, normal talks, standing there in silence, getting to know people better, talking to people I did not talk to that much before, having insights, sharing beautiful moments, laughing about random stuff, all that was part of watch. 

The crazy penguin family 

And all that is actually not just part of watch. At this point, after two months it really feels like a second home and a second family to me. Each person brings something to our crazy penguin family (that’s how we like to call it often 🙂 and without one of us it would be different. Yesterday, the 21st of December we realized that we were at the third of our voyage and that scared us all a little.

There is literally no time feeling on board and some of us already said, we would not wonder if we would come back home and find a newspaper where it would say 2060 on it 😉 Right now I just don’t want this journey to end at all. 

The small moments 

There are many more moments that I loved. The Atlantic ball, the party’s in the hallway, singing together, board game evenings and so forth. But it’s not just about special things as climbing up the mast or seeing dolphins.

It’s about those little moments when you realize that what you are doing goes beyond reality.

I am so looking forward to everything that will happen in the next few months, we all can’t wait to finally arrive in Aruba 🙂

P.S.: Emma: Wenn ich Glück habe, dann lest ihr das um Weihnachten herum 🙂 Ich wünsche  euch Frohe Weihnachten und liiieeebbbee euch ganz stark. Loooove youuuuuu <3

Isabel: Alles Gute zum Hochzeitstag, Mama und Papa!!! Hab‘ euch ganz doll lieb<3

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Chaos in Marocco

Date: 12.12.2023
Position: Essaouira, Morocco
Geographical Position: 31° 29´N, 9°46`W
Etmal: 0 nm
Total: 1597 nm
Ship: Pelican of London

Good Morning Ocean College!

This morning everyone woke up around 07:30 to pack our backpacks and get ready for the day we finally will see our Pelican again! After our last breakfast in Morocco, we started organizing our departure.

The room keys were collected and we met outside the Riad. We could feel the excitement in the air to get back home. Around 9:20 we arrived at the harbour of Essaouira, where our rib would take us to the Pelican.

The Moroccan fish harbor and market

The mood at the harbour was off the charts. Everyone was happy and feeling good. The scene, though, was slightly strange: Around 30 European-looking children with a few adults, loud German music (we definitely love Bibi & Tina), a fishy smell, way too many seagulls (at least three of us are in desperate need to wash our clothes at this point) and all that in a Moroccan fish harbour between fish-cutting men and shouting people to sell their fish.

A slightly confusing luggage loading

At first, we loaded the rib with our luggage to bring it back to the Pelican. Since we loaded around three times, every time the policeman who looked over our operation said we needed to load somewhere else 🤪

All of those sudden changes definitely led to confuse most of us.

Schüler am Strand

Those Moroccan authorities!!

When we loaded our backpacks onto the sailing ship, the first load of ten people was supposed to get into the rib and be driven over to the Pelican. But after three people got onto the rib, a man from the Moroccan authorities told us to stop. The next three hours that followed, we heard yes and no and that we are allowed to get on the Pelican and then again that we are not.

We were told the rib would not be safe enough to drive us over (although it definitely is, since every stop without a harbour is accessed that way). After a while, the professional crew on the rib were told to bring back our luggage.

At that point, most of us were either laughing at the confusion and the dumbness of this act or sad and angry at the few men who made the decisions to make our departure out of Morocco so very difficult. In those hours, a few people were interviewed.

At around 13:30 o’clock, we were somehow allowed to go on our beloved Pelican.

Tidy and Shiny

Back on the sailing ship, the first thing that caught the eye of most of us was how clean our home was. The professional crew did a lot of restoration work on the ship while we were gone. The lobby (yes, that is the two by two metre large space in front of the mess room where the fire hoses are – this name is pretty ironic) is now rust-free!

The floor was clean and tidy as well as the green mile, which hopefully will stay like this longer than when we first came aboard. At the end of our day, we got a briefing about safety on the ship and got to unpack our bags.

An everyday partner

As you may have noticed in today’s report, the focus was on impressions and feelings during the day. Feelings and emotions are sensations everyone has during a day, which varies.

Since everyone is different, emotions may come forth differently, but all of them are worth being heard and understood. That’s why it is important that everyone on the ship is open to hearing others out and pays attention to their loved ones and crew mates.

A key in processing feelings and understanding them is communication with others. Even if it does not seem like it, other opinions and words can heal and hurt as well.

Feelings are just visitors – let them come and go (Tobi). Today is a good day to pay closer attention to emotions between the tiredness, changes and confusion. This opportunity is perfect to interview two of our Ocean College trainees.

Both Sophie and Friedrich summed up the day as exhausting with changing aspects. This led to both of them being tired and exhausted. But all in all, the day was an interesting experience to make and funny at some points!

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