Reiseblog 23/24 Regina Maris

Die Farben und Geräusche unserer Reise

Datum: 10.04.2024
Geographische Position: 42°59.5′ N 022°05.0′ W
Etmal: 183 nm
Total: 10996 nm
Schiff: Regina Maris

Unsere Reise ist geprägt von vielen Eindrücken und Erlebnissen. Wer unsere Tagesberichte regelmäßig gelesen hat, wird sicherlich auch die vielen Fotos betrachtet haben. Doch vieles lässt sich nicht mit Fotos festhalten. So zum Beispiel Geräusche. Ich werde aber auch gesammelt auch die Farbeindrücke beschreiben. So habe ich zu jedem längeren Stop oder einer kleineren Etappe Geräusche und Farben gesammelt und dafür auch ein paar andere befragt.

Deutschland

Los geht die Reise für viele von uns in Deutschland. Natürlich sind für ein paar von uns die mit diesem Land verbundenen Farben schwarz rot gold. Zu dem rot der Deutschlandflagge kommt aber auch noch das feuerrot und orange der Herbstblätter sowie das Grau des wolkenverhangenen Himmels. Durch die Autofahrt beschränken sich die verbundenen Geräusche lediglich auf das gedämpfte Summen der Autoreifen.

Ärmelkanal und Biskaya

Der Ärmelkanal ist die erste Etappe, mit der auch viele von uns zu kämpfen hatten. Dabei spielte vor allem die Seekrankheit ein Rolle. Kein Wunder also, dass hier besonders assoziierte Geräusche die der spuckenden Seekranken und das Klappern der Henkel von den Eimern sind. Dementsprechend ist auch eine häufig genannte Farbe, nun ja tut mir leid für diese direkte Ausdrucksweise, kotzgelb.

Es gab aber auch noch weiter Geräusche und Farben, die wir tagtäglich zu Ohren bzw. zu Gesicht bekommen haben. Das Stampfen in die Wellen und das stetige Motorbrummen haben uns bis weit aus dem Ärmelkanal heraus begleitet. Das lange anhaltende Gemisch aus Regen und Wind veranlasst viele, den Ärmelkanal mit den Farben Dunkelgrau und dunkelblau zu verbinden. Ähnliche Geräusch- und Farbbeschreibungen treffen auf die Biskaya zu. Wobei das Gelb der Seekrankheit abgenommen hat und stattdessen dem Gelborange der Sonnenaufgänge Platz gemacht hat.

Schüler*innen schauen versammelt über das Wasser.

Teneriffa

Teneriffa war geprägt von unterschiedlichster Partymusik. Außerdem war bei jedem Weg in die Stadt ein merkwürdig klingendes Vogelzwitschern zu vernehmen. Wer den vermeintlichen singenden Vogel dann auch betrachten wollte, wurde dann jedoch enttäuscht: Der Übeltäter war nur eine kleine Musikbox. Durch die Vulkanlandschaft blieb bei einigen die Farbe braun im Gedächtnis. Doch auch rot durch den reichlichen Weihnachtsschmuck in der Stadt.

Kap Verden

Weiter ging es zu der vermeintlich grünen Inselgruppe. Tatsächlich dominierten aber Sandfarben, mit nur wenigen grünen Tupfen darauf. Die Geräusche hielten sich in Grenzen. Die Schnellen oder Frühaufsteher unter uns schafften es noch vor dem Frühstück baden zu gehen, wobei die Langschläfer teilweise davon aufgewacht sind. Und zum ersten Mal auf dieser Reise war noch ein weiteres Geräusch des öfteren zu vernehmen: Der Sound des Dinghis.

Schüler*innen wandern auf den Kapverdischen Inseln

Erste Atlantiküberquerung

Die erste Atlantiküberquerung war wieder geprägt vom Brummen des Motors. Einen Satz, den vermutlich keiner von uns je vergessen wird und den wir jeden Tag von unserem alten Käptn Michael hören durften, lautet: „It’s guessing time!“ Nun, ob dieser Satz mit positiven, negativen oder gemischten Gefühlen verbunden ist, ist bei jedem unterschiedlich.

Durch den meist wolkenlosen Himmel erschien die Dämmerung in wohligen, rosa-gräulichen Farben. Die Lichterketten unter dem Sonnensegel verliehen der Nacht neben dem Sternenhimmel noch rot, orange und grünes Leuchten.

Schülerinnen stehen auf dem Verdeck der Regina Maris.

Aruba

Dadurch, dass wir direkt neben einem Flughafen geankert haben, war das so ziemlich das einzige, was an markanten Geräusche in meinem Kopf geblieben ist. Und auch sonst habe ich neben dem Weiß des Strandes und dem türkisblauen Wasser keine besonderen Farben in Erinnerung.

Santa Marta

Anders verhält es sich mit Santa Marta. Die Stadt ist voll mit Musik, lebendigen Farben wie rot und orange und Touris. Diese scheuten es auch nicht, mit einem Boot näher an die Regina Maris heranzufahren und uns irgendwas zuzurufen. Der Höhepunkt der Farben- und Geräuschvielfalt war an Silvester, an dem es auch ganz viele Feuerwerke gab.

San Blas Inseln

Das komplette Gegenteil von Santa Marta waren die San Blas Inseln. Stille. Die Farben beschränkten sich auf kokusnussbraun, türkis und weiß.

Schüler*innen spielen auf den San Blas Inseln Volleyball.

Bocas del Toro

Pastellfarbene Häuserkulisse und die Wassertaxis. Mit mehr lässt sich Bocas nicht wirklich beschreiben, unter anderem aus dem Grund, dass wir mit wichtigen Dingen wie dem Packen für Costa Rica beschäftigt waren.

Costa Rica

Das Land, in dem wir die längste Zeit an Land verbrachten, ist geprägt von vielen Eindrücken. Der Regenwald ließ uns die verschiedensten Grüntöne zu Gesicht bekommen. Doch auch viele weitere, kräftige Farben verbinden einige von uns mit Costa Rica. Dadurch, dass wir in Costa Rica viel mit dem Bus gefahren sind, ist unter anderem das gedämpfte Geräusch von den Reifen auf Straße von einigen Leuten an Bord genannt wurden.

Der Regenwald Costa Ricas hat uns aber eine noch viel größere Geräuschkulisse geboten. Um euch eine Beschreibung aller akustischen Anzeichen zu dem, was in den grünen Wäldern so rumkreucht und -fleucht zu ersparen, beschränke ich mich auf einige wenige. So wie der liebevolle Gesang der Brüllaffen. Oder das Vogelgezwitscher, welches bestimmt nicht nur Ornithologen das Herz aufgehen lässt.

Schüler*innen zelten in Costa Rica.

Kuba

Oldtimer überall. Dementsprechend war das Knattern der nicht allzu modernen Motoren ständig in Kuba zu hören. Die Oldtimer glänzten (mehr oder weniger) in allen Farben, aber besonders in rot und pink.

Bermuda

Bermudas Häuserdächer strahlen in so hellem und reinem Weiß in der Sonne, wie ich es nur von Schnee erwarten würde. Ein Geräusch, welches zum Glück nicht lange zu hören war, stammte von einem anderen Schiff. Und zwar das des sehr lauten Generators. Außerdem waren viele Rasenmäher zu hören, die das kurz geschnittene Gras in allen Gärten erklären.

Schüler*innen laufen durch die Stadt St. Georges.

Zweite Atlantiküberquerung

Durch das ewige Blau auf der zweiten Atlantiküberquerung ist natürlich eine assoziierte Farbe blau. Sowie blaugrau, blauviolett, stürmisches grau und dunkles Blaugrau. Der Wind und die Wellen begleiteten uns als stetige Geräusche über den nördlichen Atlantik.

Azoren

Die Azoren, besser die Insel Faial, strahlte (wenn denn die Sonne schien) in kräftigem grün und blau. Eine Farbkombi, die ich besonders mit den Azoren verbinde ist die der Leuchtturmmütze (gelb, rot, weiß, rot, blau). Ein, wie ich finde, sehr schönes Geräusch, kam von den Möwen, die kreischend ihre Kreise über die Landschaft zogen. Sowie das Heulen des Windes, der auch die Seile der kleinen Segelboote in dem Hafen von Horta zum Klappern brachte.

Schüler*innen stehen auf der Hafenmauer der Azoren.

Und was war heute so los?

Tagsüber ist nicht viel passiert, der letzte Tag des ersten Takeovers ist angebrochen. Doch in der Nacht vom neunten auf den zehnten gab es etwas mehr Wind, weshalb die Watch viel mit Sailhandling zu tun hatte.

Dabei ist auch ein Block am Mizzen kaputt gegangen, der aber mittlerweile wieder ausgetauscht wurde. Die meisten anderen sind von einer großen Welle aufgewacht, die alle an das Fußende unserer Betten rutschen lassen hat und auch sonst ist dabei alles herumgeflogen.

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Creativity on Board

Date: 09th of April 2024
Geographical Position: 40°41.7′ N 025°06.0′ W
Etmal: 180
Total: 10813
Ship: Regina Maris

On board we have a lot of creative people with amazing ideas. During our voyage, we had different projects that we worked on. They were really cool because through them we created many memories on this adventure that we will keep in mind forever.

Bravo Outfits

My first watch was the Bravo night watch (one to five am). While on watch, it was often boring and we had nothing to do, so we invented something creative to let time pass quickly. Our watch officer had the idea to sew a uniform for each member of the Bravo watch.

In addition to that, we designed a blue Bravo flag with yellow stars that we set in every Bravo watch. After having just the idea, we sat every night with a very small light in the darkness and worked on our project. Six nights later, after sewing amidst strong wind, big waves and less sleep, the Bravo uniforms were ready to be presented.

No one from the other watches knew about our idea, so they were really surprised when we marched into the messroom one evening with our uniform to present our outfits. The others liked our idea very much and cheered for us.

Die Bravo Wache mit ihren genähten Kostümen.

Groups of Interests

In Den Haag, we started the groups of interests. That means we had a time slot where we could meet up in different groups depending on our interests. When you like to make music, you could join the music group, where you played different songs on various instruments with other students.

Plus, you could join the dance group, where Franka and Luisa tried to teach us how to dance with a partner. When you had the need to move, you could have gone with the sports group outside and train a bit. The last group was the creative group where you could draw or paint something.

Schüler*innen auf Wanderung.

Monopoly

We had a phase on our voyage where we played Monopoly every evening with our bosun Mathieu. While we played, we had the idea to create our very own Monopoly. The days after, we designed a Monopoly game fitted to our voyage.

For example, the streets are the different countries that we visited, the jail is a flight back home and the train stations on our Monopoly are the different oceans. Then we painted it on cardboard and now we can play our own Monopoly, which I think is a really nice and memorable idea.

Schüler*innen in der Messe.

Heeling Scale

Our cook Rainer had the idea to install a heeling scale in the kitchen on the wall, where he can see how much heeling we have while sailing. The scale is from 0 to 50° on both sides: Portside and Starboard side. This construction works like this: A nail is hanging on a loose twine from the wall.

On the wall, the degree numbers are written. Depending on how much heeling we have, the nails move to either side. It is really cool and when we have strong wind, we often have a look in the Galley to see how much heeling we have. Sometimes it is quite interesting; when you think the heeling is 20°, it is only at 10°.

Die Kränkung auf See.

Board Chorus

On Bermuda, we started a chorus where everyone who wanted could sing together. In the beginning, we sang a few warm-up songs and then we tried to sing the same note all together. After that, we sang our first song: „Vois sur ton Chemin“ – a French song which is nice to sing with people singing different choruses. Always when we have time, we try to practice the song as often as possible.

In addition at the next stop, on the Azores, the song was sung multiple times. The last six months we had a lot of creative ideas and made a lot of nice projects. All these are things we invented because we wanted to have something to avoid boredom from ever existing on this voyage.

Schüler*innen flechten sich in den Cabins die Haare.

Greetings:

Lenara: Alles Gute zum Geburtstag, Oma. Fühl‘ Dich umarmt. Deine Weltenseglerin

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Insider erklärt

Datum: 08.04.2024
Geographische Position: 38°58.2′ N 028°19.7′ W
Etmal: 137 nm
Total: 10633 nm
Schiff: Regina Maris

Sprüche an Bord

Bei uns an Bord haben sich über die Monate hinweg tonnenweise Insider angesammelt, manche leichter zu erklären und andere schwieriger. Von vielen ist der Ursprung niemandem bekannt – irgendwann waren sie einfach da. Um unsere Familien nicht komplett mit unserer komischen Sprache zu verwirren, möchte ich hier über ein paar schreiben.

Schüler*innen stehen auf der Hafenmauer der Azoren.

Was man hier oft hört:

„Schnapp“

Ein Wort, das an Bord mit am weitesten verbreitet ist: Onno hat damit begonnen und uns alle angesteckt. Kann man in vielen Situationen sagen, zum Beispiel wenn man sich eine Tasse nimmt.

„Normaaal“

Ein weiteres Wort, dessen Ursprung auf Onno zurückzuführen ist; kann je nach Situation verschiedene Bedeutungen haben. Unter anderem ein Ja.

„Festguss“

Dieses Wort ist etwas komplizierter und erfreut sich doch großer Beliebtheit: Bei einem Festguss handelt es sich um eine un- oder halbinformierte Spekulation, aber auch unbestätigte Informationen werden gemeinhin als Festguss bezeichnet.

Die Geschichte dieses Ausdrucks ist ähnlich komplex wie dessen Anwendung. Eines Tages, als eine unserer Schülerinnen mit einem perforierten Bein aus dem Krankenhaus zurückkehrte, spekulierte Justus darüber, was für einen Verband sie wohl tragen würde.

Seine These: Ein Festguss. Als das Opfer der Spekulationen näher rückte, stellte sich heraus, dass es sich nur um einen Wickelverband handelte. Der Festguss war eben doch nur Festguss.

Schüler*innen stehen an Deck der Regina Maris.

„Schulz“

Niemand weiß, woher sie kommt, was vielleicht damit zusammenhängt, dass diese Geste fast schon antik ist: Sie wurde verwendet, noch bevor wir Europa verlassen haben. Das Ritual dahinter ist, dass man, wenn jemand rülpst, dieses Handzeichen ->🤙 macht, wie das Horn von einem Einhorn an die Stirn hält und dabei laut Schulz ruft.

Wer am langsamsten ist, darf von allen anderen Anwesenden geschlagen werden, dieses Privileg wird aber nur von gewissen Einzelpersonen ausgenutzt.

„Hütchen“

Eine weitere Angewohnheit ungeklärten Ursprungs. Fällt eine Aufgabe an, machen alle schnell ein Hütchen über ihren Kopf und rufen „Hütchen“. Die Person, die am langsamsten ist, muss die Aufgabe übernehmen.

Eine Schülerin wartet in der Schlange aufs Essen.

„Spinatkatze“

Ein weiteres altes Wort aus den Ärmelkanal-Zeiten. Im Zuge des Workshops „Nähe und Distanz“ gab es eine ausartende Diskussion darüber, ob wir, wenn wir uns durch eine Menschenmenge durchquetschen wollen, ein besonderes Wort festlegen oder einfach „Sorry, darf ich mal durch?“ reicht.

Jule schlug vor, ein imaginäres Wort, das außerhalb dieses Falles keine Anwendung findet, zu nutzen und führte als Beispiel das Wörtchen „Spinatkatze“ an (es gab Spinatnudeln zum Mittagessen).

Formal wurde der Antrag abgelehnt und sich auf die darf-ich-mal-durch-Variante geeinigt, vergessen wurde er von der Allgemeinheit aber nicht und war zukünftig oft zu hören – besonders in großen Menschenansammlungen.

„Samulant“

Diverse Personen drücken sich des Öfteren vor Aufgaben (oder Schule) und das Wort Simulant, in geringfügig veränderter Form, wird nun als Fachbegriff dafür verwendet.

„Postkarten kaufen“

Wenn Crewmitglieder oder andere Erwachsene erst frühmorgens von Landaufenthalten zurückkehren, dann waren sie Postkarten kaufen. Das kommt daher, dass eines Morgens um kurz vor acht unser Lieblings – erster Offizier mit Postkarten in der Hand an Bord zurückkehrte. Wo er war? Postkarten kaufen natürlich!

Ein Offizier vor der Hafenmauer auf den Azoren.

„Happy?“

Ein Spruch unseres ersten Kapitäns, der uns begleitet, lange nachdem der Urheber das Schiff verließ.

„Leni-Bonus“

Jede und jeder freut sich, mit Leni in der Cabin zu sein. Oder zumindest mit ihr Waschtag zu haben. Grund dafür ist der berühmt berüchtigte Leni-Bonus: Am Waschtag muss man nur die Wäsche sortiert aufs Bett legen und Leni kümmert sich drum. Kann aber sein, dass sie Dich zum Wäscheaufhängen knechtet, während Du gerade nichtsahnend Deinem gewöhnlichen Tagewerk nachgehst.

„Aaaaaauuuuuufffgefingert“

Hören und beobachten kann man dieses Phänomen vor allem, nachdem die Ansage: „Galley schließt gleich!“ (Heißt, die Kiste vor der Galley wird umgedreht und man muss Geschirr selbst abspülen) ertönt. Dann wird fleißig benutztes Geschirr gestapelt, alle am Tisch setzen sich drumherum, rufen laut „aufgefingert“ und platzieren einen Finger am Tellerrand.

Das geht ab zwei teilnehmenden Personen. PL Thomas, der das Ganze auch angezettelt hat, ist immer mit dabei, auch wenn sein Teller gar nicht im Stapel ist. Dann geht es los: Der Reihe nach sagt jede/r: 3,2,1 und dann eine Zahl. Gleichzeitig entscheiden alle anderen, ob sie den Finger auf dem Teller lassen oder hochheben.

Wenn die Zahl, die man gesagt hat, mit der Zahl Finger, die noch auf dem Teller ist, übereinstimmt, ist raus. Wer als letztes die Zahl immer noch nicht richtig hatte, muss den Stapel Teller wegbringen. Es ist ein Spiel voller Risiko, aber auch voller Chancen.

Das war es jetzt erstmal. Durch diesen Einblick in unsere Insider habt ihr ja jetzt einiges erfahren, aber um nicht alles zu verraten, bleibt es erst mal dabei.

Um weitere Mysterien zu lösen, müsste man wahrscheinlich selbst an Bord sein – zum Teil kursieren hier sogar Sprüche, die nicht mal die verstehen, die sie benutzen – aber das ist wieder ein anderes Thema. Schöne Woche noch und bis bald!

Die Regina Maris auf den Azoren

Der heutige Tag

Heute war der dritte Tag des ersten Handovers oder „Takeovers“, wie Thomas es nennt. Dort gibt es verschiedene Positionen zu vergeben wie Offizier oder Bosun, die dann von uns Schülerinnen und Schülern übernommen werden.

Da wir dann auch Crew-Meetings und Ähnliches abhalten, wird es im Wheelhouse manchmal ganz schön wild. Aber auch sehr lustig. Bis jetzt sind wir erfolgreich und ohne Probleme unterwegs und machen auch gute Fahrt.

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A lot happened

Date: 07.04.2024
Position: Horta, Azores
Etmal: 0 nm
Total: 10496 nm
Ship: Regina Maris

Time flies by so fast

Wow, how is it possible that time flies by so fast? How has it already been half a year since we hugged our parents, siblings and friends for the last time? How is it possible that our beautiful voyage only started half a year ago? How is it possible, that it will end in two weeks?

Crazy what can happen in just six months, we experienced so much, from the incredible feeling of only seeing water for two weeks straight, to the poor people in the Cape Verde’s, the huge trees in Costa Rica, seasickness and always being around people that are just as crazy as you are.

I think, if you haven’t done the voyage yourself, it’s just impossible to understand what’s going on in our minds. No matter what you did in our life, it will always be different.

So, dear parents, siblings and friends, to prepare you for what’s gonna happen when we’re back, what stays and what doesn’t, I write this daily report.

Beide Schüler:innencrews 23/24 zusammen auf den Azoren.

What’s gonna happen when we’re back

At first, we probably wont speak a lot in the first days, we are busy getting the sleep we missed the last half year. Sleep well…

BUT after that quite something will stay:

  • And we definetly won’t make hold from new torture methods we learned from each other, like tickling and biting each other. I’m so sorry for all the siblings.
  • …on the other hand we’re gonna need a lot of love, cuddles, massages and Kraulen
  • Our language is gonna be a wild mix out of different regions of Germany, swisserland and Austria („jetzat, Funzel, sich ausrasten…“ please be patient)
  • We will also use a lot of jokes and insiders like “Fatzo”, “Festguss”, “Hobbyexperte” and a lot others.
  • Maybe we can surprise you by our opinion of several controversial topics, but we had six months of freedom to think a lot, without the Einfluss of the whole world.
  • Some of the clothing we bring won’t be ours for sure…I’ve already got some pieces in my mind.
  • Surprise, surprise, we now know how to wash your own laundry or use a toilet brush.
  • And the memory’s we gathered, we will keep forever <3
  • The biggest thing, that might have changed is our maturity . When we look back to our “Octoberself” it almost feels like a smaller sibling. To all the parents that see a young grown-up in us: We understand you now.

But some things we won’t have any more…

  • Uhm…a lot of money we lost to sweets?!
  • Sadly some of the laptops, phones, iPads and other technical equipment died because of the harsh sea. Rest in peace, we loved you.
  • On the other side the addiction to our phone is a lot less than before.
  • Also the ability to wake up by an alarm clock will be completely gone. We’ve been woken up half a year with very creative wake-up methods…
  • Our style? Let’s just not talk about it, but we lived in sweatpants and hoodies (or clothes that don’t belong to us) for six months.
  • To keep up with the clothes topic: A loooot of underwear, bedsheets and towels got lost during the journey.
  • And of course: Our old personality. It feels so crazy to look back to your past self and realise how much you’ve developed in that time <3

The Pelican

Todays crazy event actually started yesterday. Incredible news reached us: The Pelican of London, our partnership reached us. And it was clear, we will meet them, finally after several chances we missed.

Projektcrew 23/24
Projektteam Pelican of London und Regina Maris, von links nach rechts: Gregor, Tobi, Ben, Fabia, Johanna, Mats, Thomas: DANKE FÜR ALLES, ihr Raketen!!!

Today the handover, at least in the organisation position started. And what way would be better to start it than with a beloved Deep Clean!

At around 14:00 they entered the harbour under full sails! It was very cool to look at the majestic tall ship. Of course we did an obligatory group photo and we talked a lot about the similarities and differences of our voyages. We showed them our beautiful „Reggie“. It was as a crazy though to know that we could have been on the same ship.

Probably it is just because I don’t know it in another way, but I’m kind of happy to be on the Regina Maris with my friends. We ended the day with a free shore leave and a movie night. We will definitely keep this special meeting with the Pelican forever in our minds!

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Sein und werden

Datum: 06.04.2024
Position: Horta, Azoren
Etmal: 0 nm
Total: 10496 nm
Schiff: Regina Maris

„Ich denke, dass uns diese Reise nicht nur in Seemeilen weiterbringen wird, sondern auch näher zu uns selbst.“

Das habe ich vor etwa fünf Monaten in meinem ersten Tagesbericht gesagt. Eine Person, die mir jetzt fremd scheint, die ich teilweise auf Fotos nicht wiedererkenne. Doch was ich damals gesagt habe, kann ich jetzt, ein halbes Jahr später, nur bestätigen.

Ich habe in so kurzer Zeit so viel gesehen, wie manche Menschen in ihrem ganzen Leben. Ich habe vier Kontinente auf einem Segelschiff zusammen mit 34 anderen Jugendlichen bereist. Aber nicht nur das: Ich habe zu mir selbst gefunden, ich bin glücklich mit der Person, die ich geworden bin, ich habe so viel über mich selbst gelernt und ich bin die geworden, die ich schon immer sein wollte.

Ich kam als 16-jährige auf dieses Schiff und verlasse es bald wieder als beste Version, die es von mir im Moment geben kann. Ich weiß wer ich bin und am wichtigsten: Ich weiß, wer ich sein möchte.

Ich kam auf diese Reise, ohne etwas zu erwarten, ohne konkrete Vorstellung auf was genau ich mich eigentlich einließ. Im Endeffekt war das auch besser so. Ich wurde mit 34 Jugendlichen aus ganz Deutschland zusammengewürfelt. Ich wusste nichts über diese Menschen und sie nichts über mich.

Mittlerweile, wenn wir Videos über die Pelican sehen oder wenn wir andere Schulorganisationen auf Schiffen treffen, sagen viele, dass sie durch eine kleine Entscheidung auf einem anderen Schiff hätten landen können. Eine kleine Entscheidung und unsere Gemeinschaft wäre nicht die, die sie jetzt ist.
 
Ich bin dankbar für jede einzelne Person, die hier auf der Reggie mit mir diese Reise geteilt hat. Jede einzelne Person hat mir etwas gezeigt, etwas beigebracht und/oder mich bereichert. Bei manchen war es „angenehm“, wenn man das so ausdrücken kann. Ich wurde inspiriert, habe mir etwas abgeschaut oder habe etwas von diesen Personen gelernt.

Andererseits haben manche Leute bei mir „Trigger-Punkte“ getroffen, mir Dinge über mich selbst gezeigt, die ich anfangs nicht unbedingt sehen wollte. Es war manchmal sehr unangenehm und anstrengend. Ich musste aus meiner Komfortzone, noch mehr als ohnehin schon.

Ich musste mich mit mir selbst konfrontieren und gegebenenfalls mein Verhalten auch verändern. Ich musste mir vielleicht Dinge eingestehen, die ich mir nicht eingestehen wollte. Im Endeffekt hat mir jeder geholfen, die Person zu werden, die ich jetzt bin. Jeder hat einen kleinen Teil dazu beigetragen.

Eine Schwäche von mir war schon immer der Drang, mich mit anderen zu vergleichen. Das habe ich mittlerweile über Bord geworfen. (Wortwörtlich ;)) Ich habe gemerkt, wie wichtig und einzigartig jede einzelne Person in unserer Gemeinschaft ist.

Was für unglaubliche Dinge jede einzelne Person kann und beiträgt. Ich habe gelernt, jede einzelne Person so zu lieben wie er/sie ist, mit all seinen/ihren Stärken und Schwächen und zuletzt habe ich auch gelernt, mich selbst zu lieben, wie ich bin, mit all meinen Stärken und Schwächen.
 
In zwei Wochen werde ich die Gangway ein letztes Mal heruntergehen, um ein Zuhause zu verlassen und zu einem anderen zurückzukehren. Ich werde unsere heißgeliebte Reggie als Person verlassen, die weiß wer sie ist, weiß wer sie sein möchte, die mit sich selbst zufrieden und in Frieden ist und weiß, dass was auch immer im Leben kommt, sie damit irgendwie fertig werden wird und voll von neuen Erfahrungen, Ideen und Perspektiven steckt.

Und wie viele 17-jährige können das von sich behaupten? Wahrscheinlich nicht so viele, aber ich bin dennoch sehr dankbar, dass ich zu denen gehöre, die es können.

Da dies mein letzter Tagesbericht ist, möchte ich Ocean College, meinen Eltern und allen, die mich unterstützt haben, für diese unvergessliche Reise danken.

Was heute passiert ist:

Heute war ein sehr entspannter Tag auf unserer Regina Maris. Wir hatten den ganzen Tag Free Shore Leave und Freizeit an Bord. Ein paar von uns waren privat oder für das Handover einkaufen, manche waren spazieren und andere von uns beginnen, Abschiedsbriefe für das Ende der Reise zu schreiben.

Außerdem haben wir begonnen alles zu verstauen, denn morgen stechen wir in See! Es herrschen viele gemischte Gefühle, aber wir freuen uns alle sehr auf unsere letzte Etappe. Auf was wir uns auch freuen, ist die morgige Ankunft der Pelican of London, da wir uns gegenseitig besuchen werden, bevor wir losfahren!
 
Grüße nach Hause:

Ella: Ich grüße meine Fam und ganz besonders doll meinen dicken Hund Ida (+die Gurkengang).

Mascha: Drück‘ Deine Lachkugel von mir Rani, ich vermisse euch:)

Mattis: Ich grüße meine Wikinger und natürlich meinen fetten Prinz.

Emma: Ich denke ganz fest an euch, ich kann es kaum glauben, dass ich euch in zwei Wochen wiedersehen werde, bis ganz bald, hab‘ euch lieb!

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Our last stop: The Azores

Date: 05.04.2024
Position: Horta, Azores
Etmal: 0 nm
Total: 10496 nm
Ship: Regina Maris

On the Azores

We are now already here for 11 days on the island of Faial. Sadly our visit has been characterised by bad weather conditions. Storm, rain and very cold days. Therefore we took a lot of our time here to have workshops. One big topic of our workshops was communication, especially violent free communication.
Even though the workshops might have been interesting, nothing makes up for missing out on adventures like a bike tour here.

Besides the workshops we also had a lot of free shore leaves and a few days ago Johanna organised a Ralley for us that ran through the city. Our task was to find out who murdered „Pedro Silvero“, figuring this out led us to most of Hortas sights.

Currently

Right now most of us are sitting in the messroom. Some of us are ill and the other are exhausted from a tiring day. Because today we went on a hike. For one of just very few days, that we had alright weather (still with a lot of rain).

First we left our ship and went by bus. Our starting point was „Cabeco dos Trinta“ from there we walked through different terrains, that looked as if they were from different places from all over the world. One moment we walked trough a moist forest, and in the other we found ourselves on a dessert like hill.

For three to four hours we hiked from Cabeco dos Trinta over Cabeco do Fogo, Cabeco Verde to Cabeco do Canto and finally ended up at Farol da Ponta dos Capelinhos. There our bus picked us up again and took us for a little tour over the north of the island. Now that we’re back on Board we planned to finish the movie we started to watch yesterday and hope for a relaxed evening.

Some Traditions

Since this voyage is coming to an end the time on the Azores was also spend organising a lot. Especially Ocean College traditions have taken place here.

Our first priority was the bordbook. It’s a little book everyone gets, to collect all our daily reports, a lot of memories and facts about each person, it’s supposed to be a keep sake for our trip. For it we have written texts about every person on Bord and we filled other pages with questioners.

Secondly we designed our mural. Here in the port of Horta, every sailing boat paints a mural on the ground or on any free space, that can be found. It doesn’t matter what size or form it has. Of course we’ll also do so. We designed, what our mural is supposed to look like in the end, but with all of the rain that we had, it was really difficult to start painting. Nevertheless we already have our base layers done now.

Another tradition from Ocean College is for the students to write letters. In Costa Rica we have written letters to the students from last year (22/23), which then have been send to their homes. Here in Horta, we will leave letters for the students for next year (24/25). How?

A very special place of Horta is the „Peter Café Sport“. It is very traditional for sailors and people come and go from all around the world and leave little things of theirs. The Peter Cafe Sport is also known for that you can send and collect letters there. If they get them and they’re not being picked up they’ll keep them apparently forever. So you’re never too late to get your letters or packages.

Every student got a number in the beginning of our trip, therefore you just write to that number. And of course you also get the letter from that number from last year.

So after we all have written our letters to everyones number we’ll leave them at the Café for the next year to pick up.

Our last project we planned on the Azores, which I was very invested and involved in, was to design our own Hoodie. Therefore I painted a design which will hopefully work out to be worn on a Hoodie as soon as we arrive in Amsterdam.

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Wofür unser Hallway alles da ist

Datum: 04.04.2024
Position: Horta, Azoren
Etmal: 0 nm
Total: 10496 nm
Schiff: Regina Maris

Vor Ocean College wurde ich viel und gut auf alles vorbereitet. Eine sehr wichtige Sache wurde dabei aber leider vergessen: Das Hallwayleben. Also werde ich euch hiermit aufklären, warum die zwei Menschen im aft-hallway immer traurig sind, dass man dort hinten so viel verpasst.

Kabbeln/Kämpfen/geschwisterliches Streiten

Jeden Tag sind im Hallway Menschen, die die überschüssige Energie, die durch den Bewegungsmangel auf einem Segelschiff entsteht, mit kleinen Rangeleien mit ihren neuen Geschwistern loswerden. So wird es immer normaler, sich mal zu zwicken, beißen oder sonstige kämpferische Elemente zwischen Geschwistern im Hallway auszuprobieren.

Zum Chillen

Der Hallway kann aber auch ein friedlicher Ort sein. So sieht man oft auch Schüler:innen, die da sitzen und reden oder Tagebuch schreiben. Diese Gruppen werden immer größer und man kann behaupten, dass im Hallway die größten Deeptalks stattfinden. Außerdem kann man immer mal wieder Leute dort unten jonglieren üben sehen.

Zum Tanzen und Gruppenschrubben

Doch unser Hallway ist auch ein prima Dancefloor. Kleine abendliche Parties sind völlig normal. Irgendwann steht jeder da und tanzt und singt mit, bis die Lehrer:innen kommen und uns ins Bett schicken. Das wird dann mit dem sog. „Gruppenschrubben“ beendet, bei dem alle zähneputzend im Hallway stehen und ratschen.

Zum Storen

Während Deepcleans ist der Hallway auch immer einer der vollgestelltesten Orte an Bord, weil jeder sein/ihr Zeug im Hallway abstellt, damit man in der Cabin putzen kann.

Zum Kleidungsaustausch

Letztens gab es außerdem ein schönes Gespräch im Hallway über Sexualität. Dieses Gespräch hat so geendet, dass sich die Jungs die BHs der Mädchen angezogen haben, um das Gefühl des Tragen eines BHs verstehen zu können.

Fazit: Der Hallway tut der Gemeinschaft sehr gut! Er ist einer der wichtigsten Orte an Bord und das Leben dort unten prägt uns sehr.

Was heute so passiert ist:

Am Vormittag haben wir uns aufgesplittet. Die einen sind los und haben eine kleine Wanderung gemacht. Die anderen sind an Bord geblieben um Schulzeug zu machen. Am Nachmittag hatten wir den zweiten Teil vom Workshop zum Thema „gewaltfreie Kommunikation“, welcher sehr spannend war. Am Abend haben wir noch einen Film geschaut.

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A normal day of freestyle on the Regina Maris

Date: 03.04.2024
Position: Horta, Azores
Etmal: 0 nm
Total: 10496 nm
Ship: Regina Maris
 
We had planned a lot of land program for our time on the Azores, but just as the past five and a half months have taught us, not everything comes as planned. We wanted to do a bike tour over Faial and wander up to the volcano Pico. The problem – the windy, rainy and stormy, in other words very unsteady weather which accompanies us already over a week here in Horta and is the reason that we have to change our plans from day to day. But who would we be, if we would not find other things to make us a beautiful time and do not get bored? 

A normal morning

Our day started as usual with breakfast and the daily duties that must be done. Those were followed by the Silent Hour, we still had to do from Sunday. Due to the past days, we were all really tired, why we enjoyed an hour of peace. After that we had a “psychology on board” practice with Johanna. 

Workshop time

For the rest of the morning our teachers had planned another workshop. It already started quite funny with a verbal argument that showed us a realistic example and caught our attention. Today’s topic was violent free communication. We learned about the differences between violent and violent free communication as well as about the communication model by Rosenberg.

It sustains of four steps: 1 observation – 2 feeling – 3 need – 4 request. During the workshop we got an introduction into the single steps and learned exactly how they work and what is important while using them. All in all, it was interesting and even tough a lot of us had already some knowledge everyone learned something new. There was a quote that summarises the workshop in my opinion quite good and stayed in my mind:
 
“All violence is the result of people that make themselves believe that their hurt is caused by others and that those have to be punished for that.” – Rosenberg 

Evening Preparations

For the evening was a get-together with the students from the High Seas High School planned. After they already saw our Reggie on Cuba and we just missed each other on Bermuda, we were all looking forward to finally see their ship, the Gulden Leeuw. Many people need a lot of food, that’s why the preparations were already going on. Our galley duty had the chance to help the High Seas out in their galley and could make an interesting new experience.

We were in charge for some salads and the dessert, therefore some stayed at the Reggie to finish the preparations while the rest went into the Museu da Fábrica da Baleia de Porto Pim, an old whale oil fabric, here in Horta. They reported that it was interesting, and they could learn more about whaling history.

Surprise, surprise

Afterwards, almost everyone of us went directly over to the Gulden Leeuw, but our time there was short. Suddenly, their mooring lines whipped and all OCs had to quickly leave the ship. They already had a lot of problems to secure their ship to shore and about 10 mooring lines whipped in the past days, so they had none left. That is why they directly needed to leave the harbor to go for anker. We could just save some food that we carried in the stormy weather to our Reggie. Even cinnamon buns could be evacuated.

For what do you need plans when you can freestyle

Plans change fast, something we definitely learned on this journey. The planned get-together with the High Seas turned quickly into an improvised dinner alone on the Reggie. Back on our ship we looked what we could make out of the food we managed to save. To pass the time we watched the animation movie to the book “Old Man and the Sea” we read in the English lessons.

During that we filled a whole table with burger buns, the galley started to fry the patties and we cut tomatoes, cucumbers and onions while watching. In the time of 20 minutes, we free-styled to create a dinner.

In the past five and a half months we got really good at being flexible and finding creative ways to solve problems. It was a surprising and a bit chaotic turning of the evening, but that is how our ships life is like and as you can see not just on our ship. At the end we were all sitting happy together, ate and laughed. The rest of the evening was relaxed and some dared to leave for a short walk out in the storm.
 
Greetings: Ganz viel Liebe an alle zuhause <33 Ich freue mich schon, euch alle bald endlich wieder drücken zu können!

Anbei noch ein schöner Zeitungsartikel über unseren neuen Bordarzt Christian:

https://www.hna.de/kassel/schiffsarzt-wartet-auf-azorenhoch-92984458.html

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Interview mit dem neuen Bordarzt Christian

Datum: 02.04.2024
Position: Horta, Azoren
Etmal: 0 nm
Total: 10496 nm
Schiff: Regina Maris

Bordarzt Christian

Was sind Deine Hobbys?

Am Haus herumbauen und Familie, Gartenarbeiten. Velo fahren, lesen.

Wie lange arbeitest du schon als Arzt?

Seit 1986.

Warum bist du Arzt geworden?

Ich wollte zunächst nie Arzt werden und nach dem Studium zum Sozialpädagogen war mir dies inhaltlich zu wenig, also habe ich eine Herausforderung gesucht und ein Medizinstudium begonnen.

Was ist das Spannendste, was du als Arzt erlebt hast?

Meine Zeit in Sambia in der Entwicklungshilfe war sehr interessant. Das Zweitspannenste: Begutachtungen in Betreuungsverfahren, psychiatrische Begutachtung für evtl. notwendige Zwangseinweisungen, Prüfungen der Geschäftsfähigkeit usw.

Wie lange hast du als Arzt gearbeitet und was hast du alles in dieser Zeit erlebt?

Ab 1986 habe ich in mehreren Kliniken gearbeitet, auch zur Vorbereitung für Afrika. Anschließend habe ich ab 1994 in Sambia 2,5 Jahre gearbeitet. Später fand ich die Tätigkeit als Gutachter im Sozialbereich sehr spannend.

Was bist du für ein Arzt und was machst du als Arzt?

Ich bin Facharzt für psychotherapeutische Medizin. Ich untersuche als psychiatrischer Gutachter psychisch und seelisch kranke Menschen für Gerichte.

Wie war deine Zeit in Afrika?

Ich war der einzige Doktor in einem kleinen Krankenhaus in Sambia, 1000 km von der Hauptstadt entfernt. Im Krankenhaus haben wir einiges operiert: Kaiserschnitte, Wunden, Blinddarm etc.. Zudem gab es viel zu organisieren, da Medikamente besorgt werden mussten und das Krankenhaus ausgebaut wurde, weil die Bevölkerung zugenommen hat.
Mit den KollegInnen und den medical officers haben wir uns also bemüht, die Organisation des Hospitals zu verbessern.

Was ist das Schlimmste, was du als Arzt erlebt hast?

Kinder und manchmal auch Erwachsene erleben zu müssen, die an Tollwut sterben.

Wie bist du zu Ocean College gekommen?

Ich fand eine Tätigkeit als Schiffsarzt, aber nicht auf Kreuzfahrtschiffen, sehr spannend und reizvoll. Ich war generell neugierig auf weitere Erfahrungen. Mitsegeln wollte ich schon lange einmal und Jugendliche auch ärztlich zu betreuen finde ich ebenfalls spannend, weil ich im ersten Beruf Sozialpädagoge bin.

Schülergruppe vor Schiff

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April April!

Date: 01.04.2024
Position: Horta, Azoren
Etmal: 0 nm
Total: 10496 nm
Ship: Regina Maris

„Verhaftet wegen sexy!“

The first of april, a day for jokes and pranks. Of course we couldn’t let this opportunity pass. Two weeks ago we began planning the ultimate prank. Around 06:30 in the morning we started; everyone packing the prepared lunch boxes, putting on their Musto gear and the equipment for the separate jokes. The idea was to hide along the marina, giving the teachers and crew a light scare.

The prank was separated into multiple stations, each of them with around four students. The teachers needed to absolve different tests and tricks such as a quiz about us students or shots of weird mixtures. After finishing a station they would receive a new clue towards the next group of students. Along with the directions they received an article of ridiculous clothing; bright yellow trousers, pink swimming goggles and a crochet hat.

In the end they we’re forced to our very own cat walk, which killed them. „Verhaftet wegen sexy“ – Quote from our favorite ‘sexy‘ Johanna.

Egg hunt, ship edition

Back abord, Ben announced a surprise; the Easter bunny visited us yesterday, but none of us had found any. Armed with the knowledge of chocolate being abord, the ferocious hunt began. All together the Easter bunny hid 50 eggs, yet at least ten remain due to very creative hiding spots. Some were hidden up in the mast, others outside of the Reggie in the dinghy (don’t tell anyone, there is an egg hidden behind the coffee sacks).

Death in Horta

Finishing lunch, we embarked on a gripping rallye through the city. It was organized by our to be project leaders, Stella and Darja. We were tasked with following along clue and snippets throughout the city. Most were small puzzles which forced you to sit and think. The stations ranged from a popular beach to historic sights such as the church of the angry woman and a fort. We learned a lot about the history of the city and origins. It was a lot of fun!

Not funny!

Dinner was once more delicious, we had chicken with curry and a salad with fresh tomatoes. This was followed up with a heavenly two tier chocolate cake with cream and Easter bunny biscuits. Nearing the end we heard someone calling out for the crew, who had taken the evening off to eat in a restaurant. Before we could inform whoever was calling for them, Thomas burst into the messroom, ordering on shore.

In less then two minutes everyone had abandoned the Reggie, grouping outside. Smoke was bellowing from the front of the ship. There had been a small electrical fire in the dry store. But the teachers quickly got fire extinguishers and within seconds everything was under control, even before the fire alarm started. Nobody was endangered and in the end all was well.

What a day.

Greetings: Lilia: Alles alles Gute zum Geburtstag Mami. Ich habe Dich ganz ganz dolle lieb. Freue mich schon, Dich bald zu sehen <<<333

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